»Weißt du was Justine? Das sind die Augenblicke, in denen frau weiß, dass sie gerade eine Verbündete getroffen hat. Wenn für einen Moment der eigene Schmerz gelindert ist und du gemeinsam mit einer Schwester der Männerwelt lachend den Mittelfinger entgegenstreckst.«
Nebel verstrickt Marine in Einsamkeit. Doch als sie Justine kennenlernt, lichtet sich dieser. Vorübergehend: Denn ihre Freund*innenschaft beruht auf einer Lüge.
»Nebel« erzählt von der Unverfügbarkeit der eigenen Gefühle und Geschichten, von extremer Gewalt und Entfremdung sowie von Trauma und Verrat. In diesen verwobenen Auswüchsen des Bösen sucht der Text nach Möglichkeiten des Liebens und Verzeihens: Möglichkeiten, auf die wir immer hoffen dürfen, sogar im Angesicht des Todes.
Samuel Salomé, der in Solothurn aufgewachsen ist, promoviert derzeit im Bereich Ethik und arbeitet als selbstständiger Werbetexter. Zuvor hat er Philosophie und Volkswirtschaftslehre studiert sowie als Journalist, Wissenschaftskommunikator und PR-Berater gearbeitet.
Er möchte mit seinen Texten Menschen neue Gefühls- und Gedankenräume eröffnen, in denen ein Neuentdecken des eigenen Selbst und dessen Beziehung zur Welt möglich wird. Dabei interessieren ihn vor allem Themen, welche dem komplettem Zugriff ebendieses Selbst unverfügbar sind: das Böse, Verantwortung und Freiheit, Musik, Liebe, Verzeihen, Macht, Körper, Bewusstsein und Freund*innenschaft.
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