An diesem Roman hat der Schriftsteller und Regisseur Hans Peter Renz sein Leben lang gearbeitet. Er war der Horizont hinter all seinen anderen zahlreichen Aktivitäten im Kulturleben der Stadt Bremen, die er seit 1966 ausgeübt hatte. Zu der Zeit begannen seine Recherchen zum Völkermord an den Armeniern, vor genau hundert Jahren begangen vom damaligen Türkischen Reich und zwar mit großer Unterstützung durch das Deutsche Reich. Jedes Detail im Buch ist wahr. All das nicht fassbare Morden ist belegt. Für die Darstellung des Grauens hat der Autor eine literarische Form gefunden, die mit äußerster Knappheit und Präzision dieses Grauen erfasst. So wird es auch für den heutigen Leser erspürbar. Ihn erreicht eine Spur aus der Vergangenheit, die wirkt, die in der Erinnerung behalten werden sollte, damit es in Zukunft nicht mehr passiert. Zu dieser Erinnerung hat ein zweiter Bremer beigetragen. Der Fotograf Armin T. Wegener begleitete die Reichswehr auf ihren Todesmärschen und fotografierte das Morden. Wir wissen also darum. Es berührt, dass ausgerechnet aus Bremen zwei Männer kommen, die für die Erinnerung an den Völkermord an den Armeniern eine derart wichtige Rolle spielen. Bernd Gosau 2016.
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