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Mutter-, Spiel- und Koselieder

Ein Familienbuch

Friedrich Fröbel , Matthias Brodbeck (Hrsg.), Michael Grübler (Hrsg.)

Band 4: Frühe Schriften zur Fröbelpädagogik

Schule & Lernen

Paperback

222 Seiten

ISBN-13: 9783819262791

Verlag: BoD - Books on Demand

Erscheinungsdatum: 01.04.2025

Sprache: Deutsch

Schlagworte: fröbel, frühkindliche Erziehung, Fröbellieder, sensumotorisches Spiel, Kindergarten

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1841 begann Friedrich Fröbel mit einem neuen Projekt. Ihm war klar geworden, dass er auch für die kindliche Entwicklungsphase vor dem ersten Spielen mit dem Ball etwas schaffen müsse:
Die 7 Mutter- und Koselieder und 50 Spiellieder wurden von Fröbel 1844, vier Jahre nach der Kindergartengründung, herausgegeben. Sie entstanden aufgrund der Erkenntnis, dass vor dem Einsetzen des Spieles mit der ersten Spielgabe, dem Ball, bereits wesentliche Entwicklungen erfolgen. Die Mutter- und Koselieder sollte dem Kind zugewandt gesungen werden.
Die Spiellieder inspirieren und begleiten das sensumotorische Spiel des Kleinkindes mit den Gliedern seines Körpers und Gegenständen der Umwelt. Diese Lieder sollen begleitend zum Spielen und Tun des Kindes gesungen werden und das Kind zum Nachahmen von Bewegungen anregen.
Manche Lieder erscheinen heute zum Teil als sehr schwärmerisch und romantisch, was die Frage aufwirft, ob sie noch zeitgemäß sind.
Zeitgemäß, ja eigentlich zeitlos, ist die Notwendigkeit der intensiven, liebevollen Zuwendung zum Kind auch und gerade in den ersten Lebensmonaten. Die Stimmen der Eltern, der Körper- und Blickkontakt sind wesentliche Voraussetzungen für gelingende Bindungsentwicklung. In den 7 Mutter- und Koseliedern und in den erläuternden Texten Fröbels tritt dies deutlich hervor.
Wer das Lied vom 'Taubenhaus' aus seiner eigenen Kindergartenzeit kennt, wird es vielleicht nicht als ein 'Arme, Hände und Finger übendes Spiel' (so Fröbels Untertitel) kennengelernt haben. Es gehört zu den Fröbelschen Liedern, die noch heute weit verbreitet gesungen und gespielt werden.
Das vorliegende Buch enthält die Erläuterungen Fröbels für das sensumotorische Spiel des kleinen Kindes. Relativ breite Anwendung findet heute in diesem Zusammenhang auch das Lied vom 'Turmhähnchen' als, wie von Fröbel beschrieben, 'Handgelenk und Ellenbogenbewegungen übendes Spiel'. Aber auch dieses Lied führt weiter. Es lenkt die Aufmerksamkeit des Kindes auf die Kraft des Windes und vielleicht darauf fußend auf andere Naturkräfte. Viele der anderen Spiellieder haben auch entsprechende (vielleicht heute neu zu entdeckende) Potenzen, die dem Kinde als Impuls für spielerisches Erfahren und damit Lernen dienen können.
Friedrich Fröbel

Friedrich Fröbel

Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782-1852) ist weltweit als Begründer der Kindergarten-Idee bekannt. Sein besonderes Verdienst besteht darin, die Bedeutung der frühen Kindheit nicht nur erkannt, sondern durch die Schaffung eines Systems von Liedern, Beschäftigungen und Spielgaben die Realisierung dieser Erkenntnisse vorangetrieben zu haben. Darüber hinaus machte er sich auch um die Schulpädagogik und Berufsausbildung - speziell für Frauen - verdient, wirkte als Publizist und wird von manchem als ein Inspirator der Kunst und Architektur der Moderne gesehen. Seine Lebenszeit, umrahmt von der Französischen Revolution und der bürgerlich - demokratischen Revolution in Deutschland, war in Europa durch die geistigen Strömungen der Aufklärung und der Romantik gekennzeichnet. Die aufklärerische Welthaltung war geprägt von aktiver Weltaneignung, das Credo der Romantik war die Hinwendung zur Innerlichkeit. Fröbel gelang es wie kaum einem anderen, diese scheinbar widerstreitenden geistigen Tendenzen in Einklang zu bringen. Lernen und Entwicklung hieß für ihn, der Mensch solle Inneres äußerlich und Äußeres innerlich machen, also zur 'Lebenseinigung' finden. Dies war einer der festen Orientierungspunkte all seines pädagogischen Denkens, Schaffens und Wirkens.

Website: https://www.froebelweb.de

Matthias Brodbeck

Matthias Brodbeck (Hrsg.)

Matthias Brodbeck wurde 1958 in Eisenach geboren. Während seines Lehramtsstudiums begann er, sich intensiv mit der Pädagogik Friedrich Fröbels auseinanderzusetzen. 1985 trat er als Fachlehrer in den Schuldienst ein. 1991 promovierte er auf dem Gebiet der Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters. 1992 gehörte er zu den Initiatoren des Neuen Thüringer Fröbelvereins e.V., dessen Vorsitzender er für viele Jahre war. Er war für mehr als 25 Jahre als Lehrerfortbildner in Thüringen tätig. Im Jahre 2006 gehörte er zu den Initiatoren des Fröbeldiploms der Fröbelakademie Deutschland e.V. Seine Expertise bezüglich der Pädagogik Friedrich Fröbels und den Möglichkeiten ihrer produktiven Umsetzung in der frühkindlichen Erziehung und in der Schule ließ ihn zum anerkannten Fachmann im In- und Ausland werden.

Michael Grübler

Michael Grübler (Hrsg.)

Michael Grübler ist Musiker, Musikpädagoge, Autor und Verleger. Seit vielen Jahren befasst er sich dabei auch mit den Fröbelschen Liedern, nicht nur, indem er den originalen Notensatz von Robert Kohl in eine zeitgemäße Form gebracht hat, sondern vor allem auch, indem er viele dieser Lieder und auch weitere Lieder für Kinder mit ihnen singt.
Er stellte freundlicherweise den von ihm nach Originalvorlage erstellten Notensatz der Fröbelschen Lieder für dieses Buch zur Verfügung.
In seiner Beschäftigung mit den Liedern Friedrich Fröbels hat Grübler sich auch einiger nicht vertonter Texte angenommen. Durch Änderungen des Originaltextes bzw. die Einbettung in neue Melodien soll der Inhalt in zeitgemäßere Singauffassung gestellt werden. Das Kletterlied (Die Kinder auf dem Thurme) hat sich als Fingerspiel entwickelt, während 'Du guter Mond' (Das Kind und der Mond) und 'Der kleine Knabe und der Mond' durch ruhiges Vor- und Mitsingen ein wenig dem hektischen Alltag entgegenwirken soll. In dem Lied 'Der Sterne Licht' (Das kaum zweijährige Mädchen und die Sterne) ist der Inhalt durch neue Worte und eine Melodie in unsere heutige Zeit gerückt.

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3D-Ansicht des Produktes (beispielhaft auf Grundlage des Einbandes, Verhältnisse und Details variieren)

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