Wie ein Film spulen sich Szenen vor dem inneren Auge des namenlosen Ich-Erzählers ab. Ein unsichtbares Netz verbindet erinnerte Vergangenheit und Gegenwart, in der sich die Jahre zusammenziehen. Alle Gedanken kreisen um die Zeit, als wäre alles gegenwärtig, vor allem die eigenen Gefühle von einst. Der Autor schreibt einen Roman über einen Autor, der Journalist und Automobiltestpilot ist. Teilen sich Autor und Held alles? Vielleicht ja, vielleicht auch nicht. Aus teils biografischen Bruchstücken wird ein Panorama zeitgenössischer Lebens- und Liebesart entworfen. Die Handlung liegt nicht in den Plots, sondern in der sprachlich elastischen Verdichtung des Textes, die sich aus assoziativen Gegenschnitten und stimmigen Überblendungen ergibt. Auf Selbstreflexion zurückgeworfen, im ständigen fact/ fiction - Registerwechsel serieller Monogamie zwischen verzückter kordialer Eindringlichkeit und Verdruss entfaltet sich in fein bemessener Selbstironie das Psychogramm eines Draufgängers.
Geboren 1960 in Niederösterreich. Nach abgeschlossenem Studium der Deutschen Philologie und Geschichte in Wien war Robert Voglhuber als Lektor an Universitäten in der Slowakei tätig und organisierte Kulturprojekte an der Österreichischen Botschaft in Bratislava. Zurück in seiner Heimat machte er sich als scharfsinniger und wortgewandter Kulturjournalist einen Namen und war bis 2012 ständiges Jurymitglied des Literaturkarussells Niederösterreich. Während seiner Tätigkeit als Lehrer verfasste er Kulturkritiken und Reportagen zur NÖ-Landeskunde sowie Konzertberichte in den Internationalen Chopin-Blättern. Literaturwissenschaftliche Publikation im Sammelband "Kontaktsprache Deutsch".
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