Momente des Abschieds wehen durch die Gedichte von Marlies Blauth und lassen dabei winzige Ereignisse und nachhallende Eindrücke aufleben. Blauth, die Synästhetin, die Töne sieht und Klänge schmeckt, erschafft in diesem Band poetische Grafiken und malerische Lyrik - lebhaft und melancholisch zugleich. Das Leben als freies Ornament, mit Augenblicken herausvergrößert wie mit einem Mikroskop, unter dem seltene und seltsame Pflanzengebilde liegen, durchsichtig, zart und zärtlich.
Marlies Blauth, 1957 in Dortmund geboren und dort aufgewachsen, ist Autorin und Künstlerin. Sie studierte Kunst, Biologie und Kommunikationsdesign und war über 20 Jahre Lehrbeauftragte an der Universität Wuppertal. Ihre Lyrik erschien in zahlreichen Anthologien, Literaturzeitschriften und eigenen Gedichtbänden, zuletzt "Bilder aus Kohlenstaub" (Oberhausen 2021). Marlies Blauth lebt und arbeitet in Meerbusch bei Düsseldorf.
(...) Marlies Blauth legt besondere Gedichte vor, die eine langsame, meditative Lektüre erfordern – und auch ihre Bilder erzählen ganz eigene Geschichten. So zum Beispiel über die erwünschte Uhrumstellung, die aus jedem klassischen Ordnungsgefüge ausschert und ganz einfach empfiehlt, die Zeitmesser „von endlos auf heute“ zu stellen und dankbar in der Gegenwart zu leben, gewissermaßen im Takt und Rhythmus der eigenen Lebensmelodie.
Melodien des Lebens
https://literaturkritik.de/Februar 2025
(...) Marlies Blauth legt besondere Gedichte vor, die eine langsame, meditative Lektüre erfordern – und auch ihre Bilder erzählen ganz eigene Geschichten. So zum Beispiel über die erwünschte Uhrumstellung, die aus jedem klassischen Ordnungsgefüge ausschert und ganz einfach empfiehlt, die Zeitmesser „von endlos auf heute“ zu stellen und dankbar in der Gegenwart zu leben, gewissermaßen im Takt und Rhythmus der eigenen Lebensmelodie.