Was treibt Menschen dazu ihre Heimat zu verlassen, um in eine ungewisse Zukunft nach Berlin aufzubrechen? Dieser Frage ist Anita Rehm in Gesprächen mit zwölf Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Ländern und Arbeitsbereichen nachgegangen. Mit ihrem Handy als Fotoapparat und dem Notizblock in der Hand, ist die Berliner Journalistin und Autorin losgezogen und hat Kunstschaffende in Berlin besucht, über die sie in den 80er Jahren bereits einmal Fernsehreportagen erstellt hatte. Auf ihren Streifzügen sind ein paar neue Gesichter dazugestoßen und mit allen hat Anita Rehm sich unterhalten und die Gespräche samt einiger Schnappschüsse anschließend zu Papier gebracht. Sie erfuhr die spannenden Beweggründe und Geschichten der Bildhauerin Aysegül Eren aus Istanbul, der Malerin SOOKI Koeppel aus Korea, den Malern mit iranischen Wurzeln Kani Alavi, Yadgar Asisi, Akbar Behkalam und Maghsoud Fallahi, von Abuzer Güler aus der Türkei, Hieronimus J. Ceckiewcz aus Polen, Pavel Feinstein aus Moskau, Akira Nakao aus Japan, der Filmemacherin und Schauspielerin Sema Poyraz und dem Schauspieler und Regisseur Tayfun Bademsoy, beide in der Türkei geboren. Aus den Gesprächen ist ein kontrastreiches Mosaik dessen entstanden, was die Künstlerinnen und Künstler bis heute in Berlin geschaffen haben und wie sie den Kunstbetrieb durch ihr Wirken bereichern. Ein Buch voller Blicke in Leben und Ateliers, ein Eintauchen in die vielfältige Welt Berlins.
Anita Rehm, 1947 in Armsheim geboren. Ab dem 6. Lebensjahr in Mainz aufgewachsen. Seit 1972 Wohnort in Berlin. Berufliche Tätigkeiten als freie TV-Journalistin für die ZDF-Sendungen „Nachbarn in Europa“, „Blickpunkt“, „sonntags“, „Länderspiegel“ und 3-SAT „Katholisches Tagebuch“. Daneben Hörfunk- und Zeitungsreportagen. Auf den Filmfestivals in Kecskemet/Ungarn und Saragossa/Spanien wurde sie 1983 für ihren Dokumentarfilm „Holz-Verbindung“ ausgezeichnet. Bisherige Buchveröffentlichungen: „Entführt“, "Mit einem Koffer voller Sehnsucht nach Berlin".
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