Das Plüschäffchen wird verbrannt, weil es nicht den Hygieneansprüchen der Oma gerecht wird, und das Meerschweinchen erschlagen, da Würmer es innerlich auffressen; die Großmutter stirbt gleich zweimal und der Vater verspielt sein Leben leichtfertig am Tresen. Für Anna Schuster heißt es oft im Leben Abschied nehmen.
Winter, kurz vor Weihnachten. Ein Zug bleibt liegen. Im eiskalten Abteil kommen zwei Frauen ins Gespräch. Während die eine ängstlich ist, bleibt die andere ruhig. Um Sibylle abzulenken, beginnt Anna zu erzählen – von sich und ihrer Familie. So entspinnt sich in dieser misslichen Lage die Geschichte einer Kindheit und Jugend. Aufgewachsen mit einem Trinker als Vater und einer blutjungen Mutter, verbringt Anna die meiste Zeit bei den Großeltern. Umgeben von alten Menschen ist ihr Leben früh vom Tod geprägt. Und so sind es ihre Toten, von denen die Protagonistin ihrer Zugbekanntsschaft berichtet. Kapitel für Kapitel erweckt die Erzählerin die Toten in ihren Erinnerungen zum Leben – beginnend beim Meerschweinchen bis hin zur geliebten Oma – und zeichnet dabei auch das Bild dreier Generationen, die ihre Entwurzelung verbindet.
Tanja Binder (Jahrgang 1969) schreibt vor allem Kurzgeschichten. 2014 hat sie mit ″Meine Toten″ ihren ersten Roman herausgebracht, der von Alexander Horn illustriert wurde (http://tanjabinder.jimdo.com).
(...) nicht nur durch die Zwiegespräche, die eine immer enger werdende Vertrautheit zwischen Anna und ihrer Mitfahrerin Sibylle entstehen lassen, wird der Roman angenehm aufgegliedert. Auch die Illustrationen von Alexander Horn fügen sich nahtlos zwischen die Abschnitte. Horn zeichnet wie die Autorin ausschnitthafte Bilder, die sich mit der Vorstellungskraft um Binders Figuren ganz natürlich zusammenfügen. Bilder, die von Freude und Leid erzählen, so, wie sie dem Roman und jedem Leben inne sind."
Davon möchte ich noch mehr erzählen
Fränkische Nachrichten
Mai 2014
(...) Die Rezensentin des "Mannheimer Morgen" bescheinigte der Autorin eine "unprätentiöse Sprache, die leseleicht und trotz der vielen Toten nie schmerzlich ist. Hinzu kommt ein überraschendes Ende. Der Roman (...) ist eine leichte Lektüre, für die Stunden auf der Terrasse oder auch eine Fahrt im Zug." (...)
Davon möchte ich noch mehr erzählen
Fränkische Nachrichten
Mai 2014
(...)"Kapitel für Kapitel erweckt die Erzählerin die Toten in ihren Erinnerungen zum Leben(...) und zeichnet dabei das Bild dreier Generationen, die ihre Entwurzelung verbindet", heißt es zusammenfassend in einer Pressemitteilung zu "Meine Toten".(...)
Viel Tod, ganz viel Leben
www.regioactive.de
Juli 2014
(...) Anna Schuster erinnert sich sehr lebendig an ihre Kindheit und an ihr Erwachsenwerden. Kleine Details haben großen Eindruck bei ihr hinterlassen, um genau das, nun wiedererzählt, auch beim Leser zu tun. Tanja Binders Roman rührt an, ist zur gleichen Zeit spannend genug (und mit gut 100 Seiten nicht zu lang), um ihn an einem Stück "wegzulesen".
Dabei hilft die unkomplizierte, aber nie achtlose oder flapsige Sprache genauso so sehr wie der Umstand, dass die Mannheimer Autorin fast gänzlich auf kluge respektive altkluge Kommentare aus der Rückschau verzichtet. Genauso wohltuend vermeidet sie jeden Anflug von Metaphysik. (...)
Viel Tod, ganz viel Leben
regioactive.de
Juli 2014
(...)Tanja Binder lässt Anna Schuster dort vom Leben erzählen, wo es einzufrieren droht – in einem liegengebliebenen Zug, ohne Heizung, bei klirrend kalter Nacht. Umso mehr leuchtet und tanzt das Leben in ihren Geschichten – ob beim Klettern im höchsten Baum, beim Kampf um Käseschnitten oder beim Flirt mit alten Damen.
Die Rahmenhandlung vermittelt aber auch, was am Tod so unbegreiflich ist und deshalb so verstört, so wütend macht. Vielleicht nämlich, dass das große Abenteuer – gesetzt den Fall, dass es sich nur zusammen mit anderen Menschen erleben lässt – irgendwann einfach so zu Ende ist.
Debütroman nimmt es mit demTod auf
PZ
September 2014
(...)Der Leser hat ein Buch mit viel Wahrheit und Witz zur Hand bekommen.(...)
Vom Leben und Sterben
Mannheimer MorgenApril 2014
(...) nicht nur durch die Zwiegespräche, die eine immer enger werdende Vertrautheit zwischen Anna und ihrer Mitfahrerin Sibylle entstehen lassen, wird der Roman angenehm aufgegliedert. Auch die Illustrationen von Alexander Horn fügen sich nahtlos zwischen die Abschnitte. Horn zeichnet wie die Autorin ausschnitthafte Bilder, die sich mit der Vorstellungskraft um Binders Figuren ganz natürlich zusammenfügen. Bilder, die von Freude und Leid erzählen, so, wie sie dem Roman und jedem Leben inne sind."
Davon möchte ich noch mehr erzählen
Fränkische NachrichtenMai 2014
(...) Die Rezensentin des "Mannheimer Morgen" bescheinigte der Autorin eine "unprätentiöse Sprache, die leseleicht und trotz der vielen Toten nie schmerzlich ist. Hinzu kommt ein überraschendes Ende. Der Roman (...) ist eine leichte Lektüre, für die Stunden auf der Terrasse oder auch eine Fahrt im Zug." (...)
Davon möchte ich noch mehr erzählen
Fränkische NachrichtenMai 2014
(...)"Kapitel für Kapitel erweckt die Erzählerin die Toten in ihren Erinnerungen zum Leben(...) und zeichnet dabei das Bild dreier Generationen, die ihre Entwurzelung verbindet", heißt es zusammenfassend in einer Pressemitteilung zu "Meine Toten".(...)
Viel Tod, ganz viel Leben
www.regioactive.deJuli 2014
(...) Anna Schuster erinnert sich sehr lebendig an ihre Kindheit und an ihr Erwachsenwerden. Kleine Details haben großen Eindruck bei ihr hinterlassen, um genau das, nun wiedererzählt, auch beim Leser zu tun. Tanja Binders Roman rührt an, ist zur gleichen Zeit spannend genug (und mit gut 100 Seiten nicht zu lang), um ihn an einem Stück "wegzulesen".
Dabei hilft die unkomplizierte, aber nie achtlose oder flapsige Sprache genauso so sehr wie der Umstand, dass die Mannheimer Autorin fast gänzlich auf kluge respektive altkluge Kommentare aus der Rückschau verzichtet. Genauso wohltuend vermeidet sie jeden Anflug von Metaphysik. (...)
Viel Tod, ganz viel Leben
regioactive.deJuli 2014
(...)Tanja Binder lässt Anna Schuster dort vom Leben erzählen, wo es einzufrieren droht – in einem liegengebliebenen Zug, ohne Heizung, bei klirrend kalter Nacht. Umso mehr leuchtet und tanzt das Leben in ihren Geschichten – ob beim Klettern im höchsten Baum, beim Kampf um Käseschnitten oder beim Flirt mit alten Damen.
Die Rahmenhandlung vermittelt aber auch, was am Tod so unbegreiflich ist und deshalb so verstört, so wütend macht. Vielleicht nämlich, dass das große Abenteuer – gesetzt den Fall, dass es sich nur zusammen mit anderen Menschen erleben lässt – irgendwann einfach so zu Ende ist.
Debütroman nimmt
PZes mit demTod auf
September 2014
(...)Der Leser hat ein Buch mit viel
Wahrheit und Witz zur Hand bekommen.(...)