(M)Ein 68 sind die Aufzeichnungen aus der Haft aus den Jahren 1968 und 69 von Thorwald Proll. Das Buch enthält Fotos und Dokumente aus dieser Zeit, ferner Briefe, die der Autor von außerhalb und innerhalb des Gefängnisses erhielt. Das Schlusswort, das Thorwald Proll 1968 im Frankfurter Kaufhausbrandprozess für die Angeklagten verlesen hat, ist ebenfalls im Buch enthalten.
Thorwald Proll wurde am 22. 7. 41 in Kassel geboren. Er machte dort 1962 das Abitur am Humanistischen Gymnasium, studierte Germanistik in Marburg a.d. Lahn und in West-Berlin. In Frankfurt a.M. wurde er 1968 im Kaufhausbrandprozess zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. 1971 aus der Haftanstalt Tegel entlassen, lebte er zunächst wieder in Westberlin. Er veröffentlichte im Jahr darauf als Lyriker seinen ersten Gedichtband: Sicherheit und (M)ordnung. 1977 zog er mit seiner Familie nach Westdeutschland. Von 1978 bis 2013 führte er zusammen mit Renate Fink eine eigene Buchhandlung im Hamburger Stadtteil Ottensen. 2016 erschien der Gedichtband: Raus mit der Sprache.
(...)Proll setzt sich (...) immer wieder mit der Rebellion von ’68 auseinander, mit enttäuschten Hoffnungen und Schuld. Notizen aus der Haft, Faksimiles von Briefen ins Gefängnis, Zeitungsausschnitte und das Schlusswort im Kaufhausbrandprozess („Vor einer solchen Justiz verteidigen wir uns nicht“) hat er zum Band „(M)Ein 68“ zusammengestellt.(...)
Blick auf 1968:
Hessische Allgemeine„Zundelkrieger,
Ziegenhainer“
Juni 2020
(...)Proll setzt sich (...) immer wieder mit der Rebellion von ’68 auseinander, mit
enttäuschten Hoffnungen und Schuld. Notizen aus der Haft, Faksimiles von Briefen
ins Gefängnis, Zeitungsausschnitte und das Schlusswort im Kaufhausbrandprozess
(„Vor einer solchen Justiz verteidigen wir uns nicht“) hat er zum Band „(M)Ein 68“ zusammengestellt.(...)