Die rheinische Medea war nie in Griechenland. Es wäre ihr dort auch viel zu heiß gewesen. Euripides? Sie hätte nur mit den Schultern gezuckt. Ihre Vorgängerin hätte sie still beiseite genommen: Derartige Dinge wurden heutzutage anders geregelt. Viele Wege führten nach Rom. Manch einer ging dabei an sich selber zugrunde, waren die Weichen richtig gestellt. Ganz unbeteiligt hatte sich in Ruhe abwarten lassen.
G.M. Tripp, geb. 1937 in Köln, lebt in Berlin. Seemann, Buchhändler, Philosophie-Dozent (Dr. phil. habil.) Autor von: "Medea auf rheinische Art", Berlin 2014
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