„Eher fließt das Wasser flussaufwärts, als dass ein Vertriebener sein Land zurückbekommt - oder dass ein General für seine Verbrechen ins Gefängnis geht“, sagt der alte Eugenio, Marielas Vater. Marielas Traum spielt überwiegend in Kolumbien und ist über weite Strecken wie ein Polit-Thriller erzählt. Eine spannungsvolle Geschichte über Menschen, die nicht nur für ihr Stück Land kämpfen, sondern auch für Gerechtigkeit.
Mariela und die Menschen in ihrem Dorf stehen einer erdrückenden Übermacht gegenüber. Doch sie sind entschlossen, den Kampf um ihr Land aufzunehmen.
Mariela wächst an den Ufern des Chitandó auf, wo ihre Eltern im kolumbianischen Dschungel ein Stück Land urbar gemacht haben. Immer weiter dringen indes Paramilitärs in die Region vor. Sie haben auch Marielas Vettern Jhon und Alexis im Visier. Brutal vertreiben die bewaffneten Männer die Menschen aus Marielas Dorf. Und Oberst Montenegro und sein Verbündeter Héctor setzen alles daran, dass die Dorfbewohner niemals an den Chitandó zurückkehren. Doch Mariela und die Ihren sind nicht allein. Der erfahrene Anwalt Felipe hilft ihnen, ihr Recht auf das Land am Chitandó einzuklagen. Felipe will die Verantwortlichen für Mord und Vertreibung vor Gericht bringen - und fordert damit mächtige Interessen heraus. Wie gefährlich das ist, lernt schnell auch die junge Deutsche Beata. Sie war eigentlich nur für ein Praktikum bei Felipe und seinen Kollegen nach Kolumbien gekommen. Aber die Menschen vom Chitandó wachsen Beata ans Herz, und ihr wird klar, dass die Plantagen, die auf dem geraubten L and angelegt werden, auch für den europäischen Markt produzieren werden. Der Roman erzählt nicht nur die Geschichte von Marielas persönlichem Kampf für Gerechtigkeit sondern auch davon, wie Menschen inmitten des bewaffneten Konfliktes in Kolumbien die Hoffnung aufrecht erhalten. Nicht nur Mariela, sondern viele Kleinbäuer_innen weltweit sind von „Landgrabbing“ betroffen und in ihrer Existenz bedroht. (weitere Informationen auf www.alexandrahuck.de)
Der Roman ist von realen Ereignissen in Kolumbien (und der Welt) inspiriert und könnte so ähnlich wirklich passiert sein. Alle Personen sowie manche Orte sind jedoch rein fiktiv; sollten den-noch Ähnlichkeiten mit realen Personen bestehen, so wäre dies Zufall.
Alexandra Huck wurde 1969 in Baden-Württemberg in einem Dorf auf der Schwäbischen Alb geboren, lebt jedoch seit Jahren in Berlin. Im Studium, das auch Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre einschloss, bot ihr die Romanistik den Raum, um ihrer Liebe zur Literatur treu zu bleiben. Nachdem Engagement und Beruf Alexandra Huck an verschiedenste Orte, vielfach auch nach Kolumbien geführt hatten, erkannte sie, dass der Kampf um Gerechtigkeit in Kolumbien jeden Tag aufs Neue ein ganz realer Polit-Thriller ist. Und irgendwann musste der Polit-Thriller auch als solcher aufgeschrieben werden - und genau das ist Alexandra Huck mit Marielas Traum gelungen. Ein packender Roman, eine erfundene Geschichte, die sich doch genau so zugetragen haben könnte und in der neben dem Kampf um Land und Gerechtigkeit auch die Liebe und ihre Schwierigkeiten nicht zu kurz kommen. www.alexandrahuck.de
(...) Alexandra Huck ist es gelungen, einen Roman zu schreiben, in dem die wesentlichen Aspekte und Akteure der komplexen Realität des bewaffneten Konflikts in Kolumbien zu einer Geschichte verdichtet werden, die obendrein auch noch überaus spannend erzählt wird. (...) (...) Man muss keinE KolumbienspezialistIn sein, um „Marielas Traum“ zu lesen und zu verstehen, im Gegenteil. Der Roman eignet sich hervorragend als Einführung in die schwierige Realität einer Gesellschaft wie der kolumbianischen, die seit Jahrhunderten von Ausbeutung und struktureller Ungerechtigkeit und seit Jahrzehnten von einem bewaffneten Konflikt geprägt ist. „Marielas Traum“ ist ein Buch, das die politische Situation Kolumbiens vielleicht mehr und sicherlich auf anschaulichere Weise verstehen lässt als manch politikwissenschaftliche Abhandlung. (...) Till Baumann
Marielas Traum
iz3w
September 2015
Huck gelang es, einen spannenden Polit-Thriller zu schreiben, der einen guten Einblick in die politische Situation Kolumbiens gibt und zugleich eine Problematik von internationaler Tragweite behandelt.
Kampf ums Land
Matices
Februar 2015
Spannend und eindringlich beschreibt Huck nun den Kampf der Gemeinde und ihrer Unterstützer um die Rückkehr, aber auch gegen die Angst, um die Verwirklichung von Recht und dem Schwanken Marielas und ihrer Mitstreiter zwischen den Versprechungen und dem Misstrauen gegenüber der Moderne und ihrer Institutionen (...). Es ist ein kolumbianischer Drahtseilakt zwischen Stadt und Land, traditionellem Kleinbauerntum und neo-liberaler Wirtschaftsmoderne, juristischen Normen und dem Recht des Stärkeren. Damit gelingt Huck viel mehr als ein Roman über den Konflikt in Kolumbien, (...) sondern auch ein Porträt der menschlichen und innergesellschaftlichen Verhältnisse in und zwischen Nord und Süd im angehenden Jahrhundert. In den Momenten, in denen der Roman das reflektiert, hat er seine stärksten Momente (…)
Marielas Traum
ila 384 - Ausgabe April 2015April 2015
(...) Alexandra Huck ist es gelungen, einen Roman zu schreiben, in dem die wesentlichen Aspekte und Akteure der komplexen Realität des bewaffneten Konflikts in Kolumbien zu einer Geschichte verdichtet werden, die obendrein auch noch überaus spannend erzählt wird. (...)
(...) Man muss keinE KolumbienspezialistIn sein, um „Marielas Traum“ zu lesen und zu verstehen, im Gegenteil. Der Roman eignet sich hervorragend als Einführung in die schwierige Realität einer Gesellschaft wie der kolumbianischen, die seit Jahrhunderten von Ausbeutung und struktureller Ungerechtigkeit und seit Jahrzehnten von einem bewaffneten Konflikt geprägt ist. „Marielas Traum“ ist ein Buch, das die politische Situation Kolumbiens vielleicht mehr und sicherlich auf anschaulichere Weise verstehen lässt als manch politikwissenschaftliche Abhandlung. (...)
Till Baumann
Marielas Traum
iz3wSeptember 2015
Huck gelang es, einen spannenden Polit-Thriller zu schreiben, der einen guten Einblick in die politische Situation Kolumbiens gibt und zugleich eine Problematik von internationaler Tragweite behandelt.
Kampf ums Land
MaticesFebruar 2015
Spannend und eindringlich beschreibt Huck nun den Kampf der Gemeinde und ihrer Unterstützer um die Rückkehr, aber auch gegen die Angst, um die Verwirklichung von Recht und dem Schwanken Marielas und ihrer Mitstreiter zwischen den Versprechungen und dem Misstrauen gegenüber der Moderne und ihrer Institutionen (...). Es ist ein kolumbianischer Drahtseilakt zwischen Stadt und Land, traditionellem Kleinbauerntum und neo-liberaler Wirtschaftsmoderne, juristischen Normen und dem Recht des Stärkeren. Damit gelingt Huck viel mehr als ein Roman über den Konflikt in Kolumbien, (...) sondern auch ein Porträt der menschlichen und innergesellschaftlichen Verhältnisse in und zwischen Nord und Süd im angehenden Jahrhundert. In den Momenten, in denen der Roman das reflektiert, hat er seine stärksten Momente (…)