Gedichte und anderes, vom Großvater und Enkel, in einem Lyrikband zu veröffentlichen, was für eine großartige Idee! Bei den Vorbereitungen zu dieser Veröffentlichung, ist mir aufgefallen, dass es in den einschlägigen Publikationen keine derartige Zusammenstellung gibt, zumindest habe ich keine gefunden. Gedichte, in einem Zeitraum von 100 Jahren erdacht und zu Papier gebracht. Ich finde es erstaunlich, wie sich die Gedanken von damals bis ins Heute gleichen. Bei der Schreibart der Gedichte meines Großvaters wird sehr schnell klar, dass er ein sehr gläubiger Mensch war und einen teilweise philosophischen Blick auf seine Umwelt hatte. Er war bestimmt ein Freund des Lebens, mit all seinen freudigen, traurigen und ereignisreichen Facetten. In meinen Zeilen der Lyrik spiegelt sich sehr das Menschenpaar mit all seinen Wünschen, Verletzbarkeiten und Vorstellungen wider. Es gilt die Fragen des Daseins nicht zu beantworten, es gilt sie einfach nur zu stellen. Lyrik dient mir als Argumentationshilfe für meine Gedanken oder sollte man sagen: „Leichte Philosophen- Prosa!?“
Lesen Sie selbst und finden Sie Ihre Berührungspunkte.
stammt aus einer Lehrer- und Kantorfamilie und wurde am 13.06.1894 in Störmthal bei Leipzig geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium (Schwerpunkte Geisteswissenschaften, Latein und Altsprachen) und legte 1912/1913 sein Abitur mit sehr gutem Erfolg ab. Es folgte dann ein Studium der Philosophie, Deutsch und Geschichte an den Universitäten Leipzig, Jena und Heidelberg. Er war ein sehr gläubiger Mensch, sah aber Gott nicht als alten Herrn mit Rauschebart, sondern verstand (wie Goethe auch) Gott als die Natur. Deshalb sind seine Gedichte meist eng mit Glaubensfragen verbunden. Viele seiner Gedichte handeln von seinen zwei großen Lieben. Am 18.04.1969 verstarb mein Großvater in Weimar.
Andreas Jesch
Zum Autor Andreas Jesch:
Geboren wurde ich am 11. 07. 1962 in Weimar und habe in Bralitz bei Bad Freienwalde meine Kindheit und Jugend verbracht. In Hohenwuzten ist mir der erfolgreiche Abschluß der Zehnten Klasse gelungen, heute steht die Schule zum Verkauf. Die Lehre als Korbmacher und der Abschluss als Meister waren für mich der Anfang einer ereignisreichen Lebensgeschichte. Endlich angekommen in der großen Stadt Berlin, habe ich dann die Mitmenschen mit Autoteilen, Druckerzeugnissen, Gipsfiguren, Peddigrohrarmreifen, Bilderrahmen und einer gastronomischen Einrichtung veralbert. Das erste Gedicht wurde von mir 1992 in der Boxhagenerstrasse geschrieben.
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.