Dieses Buch ist keine Bedienungsanleitung für KI, kein Manifest für oder gegen Technologie und kein Leitfaden zur Toolwahl. Es ist eine Einladung, Gestaltung neu zu denken. Ausgehend vom Menschen, vom kulturellen Kontext, von der Verantwortung.
Design steht am Beginn einer neuen Phase: Nicht nur digital, nicht nur intelligent, sondern vernetzt, verhandelbar und tief verbunden mit ethischen, gesellschaftlichen und ästhetischen Fragen. KI ist Teil dieser Bewegung. Ein Werkzeug, ein Spiegel und manchmal auch ein Störfaktor.
Wenn dieses Buch etwas bewirken soll, dann dies: dass Designer:innen, Studierende wie Profis, Gestalter:innen wie Strateg:innen, ihre Rolle nicht kleiner denken, sondern größer. Nicht im Sinne von Kontrolle, sondern im Sinne von Relevanz. Wer Gestaltung als kulturelle Praxis versteht, wird KI nicht fürchten, sondern formen.
Die Zukunft gehört nicht der Maschine. Sie gehört den Menschen, die mit ihr bewusst gestalten.
Martin Nyffenegger, geboren 1980 in Winterthur (Schweiz), ist ein Übersetzer zwischen klassischem Designhandwerk und digitalen Möglichkeiten. Seine berufliche Laufbahn begann in den 1990er-Jahren mit einer Berufslehre als Polygraf mitten im digitalen Wandel vom Fotosatz und Trommelscanner hin zu Apple-Computern und Desktop-Publishing.
Nach mehreren Jahren als Grafiker in Zürcher Kreativ-Werbeagenturen wandte er sich früh digitalen Medien zu und verband gestalterisches Denken mit Webentwicklung. 2007 gründete er die Agentur Tube Design GmbH und vertiefte sich in Markenentwicklung, UX-Design und Marketing-Kommunikation.
Mit einem Master in Human Computer Interaction Design verbindet er heute Strategie, Gestaltung und Technologie. Als Berater, Gestalter und Denker begleitet er Unternehmen, Marken und Produkte.
Zwischendurch philosophiert er mit Menschen und Maschinen über die Zukunft des Designs im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz.
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