LIBANON - wie konnte dies geschehen? - Es ist die Frage, die sich Millionen überall in der Welt stellen. "Es ist auch die Frage"- so sagt die Autorin -, "die mir auf drei Kontinenten, sogar im Mittleren Osten, immer wieder gestellt wurde - und noch wird. Die Geschichte des libanesischen Bürgerkrieges begann eigentlich an dem Tage, als Gott die Welt erschuf doch nicht zu allen Zeiten brach der libanesische Bürgerkrieg akut aus. Es ist zugleich eine Geschichte der Flüchtlinge - fast alle der großen Protagonisten waren irgendwann einmal Flüchtlinge. Dann ihr Aufstieg, Menschenliebe, Hass, Macht, der menschliche Machtmissbrauch, Luxus, Lust, Laster. Es ist die Geschichte langer Zeitspannen. Allein die Maroniten mussten 1263 Jahre warten, bis sie die Herrschaft über den Libanon erringen konnten ..."
Sigrid von Broich, früher Journalistin, lange Zeit im Mittleren Osten ansässig, Verwandte der Dschumblat-Dschamboulate-Dynastie, erzählt hier ihre Insider-Story .
Aus einer Arztfamilie des fränkischen Uradels stammend, gebürtig aus Wuppertal, kam die Autorin schon früh mit Prominenz aus Kultur und Kunst in Berührung. Zu ihren engen Freunden gehörten Ernst Jünger, Stefan Andres, C.W. Ceram und manche andere bedeutende Persönlichkeit. Rundfunkkorrespondentin in Madrid, Heirat mit einem deutsch-schweizerischen Hoteldirektor aus Sizilien – ein Leben in Grand Hotels von Italien, in Afrika, im Mittleren Osten, dazu viele Reisen. Flucht aus Beirut im Bürgerkrieg. Nach dem Tod ihres Mannes Aufenthalte in Südamerika, New York, Türkei, Mitarbeit an Zeitungen in der Türkei, doch gelegentlich zu Mittelost-Themen auch bei Radio Luxemburg und ARD. Mit ihrem Buch ″Libanon - warum es geschah. Das Rezept eines Bürgerkrieges″ (2005) begann die Autorin mit der Veröffentlichung ihrer Memoiren zu außergewöhnlichen Erfahrungen mitunter brisanter Thematik aus den langen Mittelost-Jahren. Auch 2010 setzte sie die Reihe mit ihrem Hauptwerk WARTEN AUF SCHEICH ABDUL-AZIZ (3 Bände), an dem sie zehn Jahre schrieb, fort.
Nach Luxemburg und Berlin lebt Sigrid von Broich nun in der Kaiserstadt Aachen, der Stadt ihrer Vorfahren.
Als enge Vertraute der Dschumblat-Familie erzählt sie aus der Perspektive einer Zeitzeugin, die traurige Entwicklung eines einst wohlhabenden Landes bis zu seinem Zerfall. Was anfängt wie ein spannender Krimi, entpuppt sich schnell als Erzählung einer Zeitzeugin über ein Land, von dem man früher sagte "die Schweiz des Mittleren Ostens".
Insiderbericht einer Europäerin
Luxemburger Wort
Juli 2006
Eine äußerst spannende und fesselnde Lektüre, die von Macht, Einflussnahme und Bruderkriegen der vielen Glaubensgemeinschaften spricht. Zudem widmet von Broich ein Kapitel über die Schiiten im Libanon, die Verlagerung ihrer Bedeutung, die Vorgeschichte der „Hisbollah“ und ihre Verknüpfungen mit dem Irak und dem Iran: Eine Geschichte, die aktueller nicht sein kann.
Insiderbericht einer Europäerin
Luxemburger Wort InternationalMai 2005
Als enge Vertraute der Dschumblat-Familie erzählt sie aus der Perspektive einer Zeitzeugin, die traurige Entwicklung eines einst wohlhabenden Landes bis zu seinem Zerfall. Was anfängt wie ein spannender Krimi, entpuppt sich schnell als Erzählung einer Zeitzeugin über ein Land, von dem man früher sagte "die Schweiz des Mittleren Ostens".
Insiderbericht einer Europäerin
Luxemburger WortJuli 2006
Eine äußerst spannende und fesselnde Lektüre, die von Macht, Einflussnahme und Bruderkriegen der vielen Glaubensgemeinschaften spricht. Zudem widmet von Broich ein Kapitel über die Schiiten im Libanon, die Verlagerung ihrer Bedeutung, die Vorgeschichte der „Hisbollah“ und ihre Verknüpfungen mit dem Irak und dem Iran: Eine Geschichte, die aktueller nicht sein kann.