Was haben ein Trockenblumenstrauß, ein hellblaues Satinhöschen, eine halbe Tüte Gummibärchen, ein Silbertablett, eine Waage, ein Rätselwürfel, ein Papierhaus, eine tote Ratte, mitternachtsblaue High Heels und etwas Asche gemeinsam? Wir fragen uns manchmal, ob es ein Leben nach dem Tod, ein Leben danach gibt. Dabei ersticken wir unser Leben davor in immerkehrenden Gedanken, Erinnerungen und Gefühlen, die darum kreisen, längst Vergangenes post mortem zu ändern. In einem alten Haus im Münchner Westen aber gibt es l'étonnée, die nicht müde wird, unserem Seufzen zuzuhören und uns Dinge abzunehmen, auf dass sie verschwinden an einen Ort des Vergessens. Dieses Buch begleitet die Bewohner:innen des Hauses dabei, sich zu trennen und vor allem loszulassen und perpetuiert dabei die Sekunde vor Einsetzen der Schönheit des Neuanfangs. Und beschreibt, was passiert, wenn wir sie versäumen.
Anna wurde 1996 in Passau geboren und lebt in München. Sie ist Anwältin und wenn sie sich nicht gerade in Alltäglichkeiten verliert, zerreibt sie sich an den großen Krisen unserer Zeit und resigniert sequenziell, oder - anders gedreht - brennt für Feminismus und Umweltschutz. Mammutbäume würde sie trotz der Flugmeilen gerne einmal in echt sehen und nicht nur darüber schreiben.
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