Ende des 19. Jahrhunderts. Im Holsteinischen geht es hoch her. Mörder, Schwindler treiben ihr Unwesen; Körperverletzung und Sachbeschädigung finden statt. Da fällt die Tochter des Bornhöveder Pastors auf einen Heiratsschwindler herein, bei Nettelsee macht ein mysteriöses Haus von sich Reden, in Bordesholm wird ein Gastwirt nach Strich und Faden betrogen. In Wankendorf fordern Eifersucht und Zwietracht zwischen Bauernfamilien ihren Tribut und ein Knecht und eine Bauersfrau werden zu Mördern. Ganz im Vorbeigehen erhält der Leser einen Einblick in das ländliche Leben zur damaligen Zeit. Dietrich Theden (Wankendorf 1857 – Funchal 1909), ein Vater des deutschen Krimis, griff in seinen Geschichten immer wieder auf sein heimatliches Umfeld zurück. Ein Nachwort zur Biografie des Autors und zu regionalgeschichtlichen Bezügen des Romans runden das Werk ab.
Dietrich Theden (Wankendorf 1857 – Funchal 1909) war Erzieher und Lehrer, Herausgeber und Redakteur u.a. bei der ›Gartenlaube‹ dem ›Universum‹, schließlich Chefredakteur der damals auflagenstarken Familienzeitschrift ›Zur guten Stunde‹. Bekannt wurde er auch als Bearbeiter der Werke Friedrich Gerstäckers und Balduin Möllhausens. Doch für den Kenner gilt er als der Vater des modernen deutschen Krimis. In seinen Romanen und Novellen griff er immer wieder auf sein heimatliches Umfeld zurück.
Volker Griese (Hrsg.)
Volker Griese, Dipl.-Ing. und Privatgelehrter, ist seit 1986 literaturwissenschaftlich tätig. Neben regionalgeschichtlichen Essays verfasste er Biografien über die holsteinischen Autoren Iven Kruse und Dietrich Theden, novellenartig zugespitzte Darstellungen entscheidender Momente der Schleswig-Holsteinischen Landes- und Kriminalgeschichte, Schriftstellerchroniken zu Detlev von Liliencron und Gustav Frenssen und Erich Mühsam, eine Ortschronik sowie ein annotiertes Personenregister zum Werk Walter Kempowskis. Auch erfolgte u.a. die Herausgabe eines Auswahlbandes mit Briefen/Karten Karl Mays. Website: www.volkergriese.jimdo.com
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