Wir leben in einer sich zunehmend spaltenden Gesellschaft. Auch wenn der amtierende Bundeskanzler das "Herbeireden" einer gesellschaftlichen Spaltung als Gefährdung des nötigen Zusammenhalts ansieht, braucht gerade ein herbeigeredeter und sich als gefährdet positionierter Zusammenhalt dringend eine kritische Reflexion.
Es sind die Verschwörungstheoretiker, Aluhutträger, Wissenschaftsleugner, Putinversteher, Demokratiefeinde und Delegitimierer des Staates, schlichte Nazis und andere Gefährder, die uns das Leben in einer nach Fortschritt, Wahrheit und Zusammenhalt strebenden Gesellschaft im Wege stehen! Durch das mangelnde Vertrauen sehen sie überall böse Absichten, während die westlichen Werte Wohlstand, Gesundheit, aber auch die nötige Selbstbeschränkung in der ganzen Welt repräsentieren.
Doch was ist, wenn die Feinde dieser fortschrittlichen Gesellschaft zwar meist polemisch, affektiv und unreflektiert sich zu einer diffusen Masse fügen, aber gleichzeitig doch etwas bitter Nötiges ansprechen? Was ist, wenn die Gesellschaftskritik nicht nur dem Schreien eines wütenden Mobs entspringt, sondern eine wissenschaftliche Disziplin, ja ein Zugang zur Wissenschaftlichkeit schlechthin darstellen kann? Was ist, wenn die mit Stolz und Nachdruck propagierten 'westlichen Werte' nur das zu verschleiern gelernt haben, was man gemeinhin im 'Osten' gut zu kritisieren gelernt hat? Was ist, wenn unsere westlichen Überzeugungen nur deswegen als moralisches Narrativ existieren, weil wir sie nie ordentlich reflektiert haben? Was ist, wenn nur die Angst vor Orientierungslosigkeit und Gesichtsverlust einer sich für moralisch überlegen haltenden Kultur uns vor bitteren Selbsterkenntnis bewahrt? Was ist, wenn unsere westliche Welt gar nicht auf Demokratie, informationsbringende Medien und wissenschaftliche Fakten baut? Was ist, wenn wir nur maßlos unreflektiert und überheblich sind?
Wenn Sie gewillt sind mitzudenken und dies nicht nur verstaubten Wissenschaftlern überlassen, reißt Ihnen das Buch den Schleier westlicher Illusion herunter und versetzt Sie auf den Status Quo westlicher Realität. Denn nur von dort aus, im wachen Zustand, können wir zu einer Gesellschaft beitragen, die nach wirklicher Menschlichkeit, Gerechtigkeit und rücksichtsvoller Freiheit strebt!
Alexander Kavaliou wurde 1982 in Weißrussland geboren. Er wechselte 1997 seinen Wohnsitz nach Deutschland und war seit 2004 im Bereich der Jugend- und Heimerziehung und im Bildungswesen tätig. 2017 griff er das berufsbegleitende Studium der Bildungswissenschaften an der Fernuni Hagen auf, welches sich momentan in der Abschlussphase befindet.
Nach den Erfahrungen zwischen zwei Kulturwelten und den bereichernden Auseinandersetzungen innerhalb beruflicher und privater Laufbahn wurde ihm die Reflexion der menschlichen Entwicklung, auch in Form von Organisations- und Gesellschaftsstrukturen immer wichtiger. Die Notwendigkeit der wirklichen Erwachsenenbildung - abseits von nach Zertifikaten, Anerkennung und finanziellen Versprechen strebenden Halbbildung - bekam dadurch eine zentrale Stelle.
Wir brauchen keine Human Resources einer effizienten Technokratie. Wir brauchen reflektierte, besonnene und herzliche Erwachsene, die etwas von ihrem Menschsein und der globalen Gesellschaft, in der sie leben, verstehen.
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