Dieses Buch verfolgt den Weg der Verwandlung einer künstlerischen Erkenntnis in ein wirkungsvolles, klangvolles Kunstwerk. Grundsätzlich geht es um die Frage, wie abstrakte, unsinnliche Bedeutung sich überhaupt in sinnliches Material einzuschreiben und aus diesem heraus eine suggestive, bildungsrelevante, krisenhafte Wirkung freizusetzen vermag. Das Buch erörtert u.a. die Parallele zwischen Wissenschaft und Kunst und arbeitet deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Provokation und Verarbeitung von Krisen heraus.
Sowohl für die Wissenschaft als auch für die Kunst ist die Krise Ausgangspunkt neuer Erkenntnisse. Während die Wissenschaft jedoch begriffliche Erkenntnisse produziert, generiert die Kunst sinnliche Erkenntnisse. Dieses Buch versteht den künstlerischen Klang als Ausdruck einer sinnlichen Erkenntnis mit Krisenpotential. Dabei wird die Musik als das Medium erkannt, durch das dieses Krisenpotential zu stärkster Entfaltung zu kommen vermag. Der musikalische Klang erweist sich als zutiefst eindringlich und unnahbar zugleich und regt die krisenverarbeitende Phantasietätigkeit des Rezipienten wie kein anderes künstlerisches Medium an. Was würde es für alle anderen künstlerischen Disziplinen bedeuten, würden sie ihre gestalterischen Ansprüche an dem Primat der Musik ausrichten? Welchen Stellenwert erlangte ein „klangvolles“ Werk?
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