Ich habe mich fast mein Leben lang mit dem Glauben auseinandergesetzt. Nicht, weil ich musste, sondern weil mich die Frage nicht loslässt: Ist Gott real oder existiert er nur in unseren Köpfen?
In Kopfsache teile ich meine Gedanken als gläubiger Ungläubiger. Ich hinterfrage alte Dogmen, philosophiere über die Rolle des Glaubens und stelle fest, dass Gott - ob real oder nicht - ein faszinierendes Konzept bleibt. Dieses Buch ist keine Abrechnung, sondern eine ehrliche, kritische und humorvolle Reflexion über Gott, Glauben und die Macht unserer Vorstellungskraft.
Urs Weisskopf wurde 1964 als erstes von zwei Kindern im Berner Oberland geboren. In durchschnittlichen sozialen Verhältnissen verbrachte er eine unbeschwerte Kindheit und wünschte sich bereits in der fünften Klasse, einmal ein (grosser) Chef zu werden. Nach Abschluss der obligatorischen neun Schuljahre verbrachte er ein Jahr am Fusse des Lac Léman, um die kulinarische (französische) Sprache zu erlernen und sich in einer Metzgerei auf das (harte) Berufsleben vorzubereiten. Die darauffolgende Kochlehre schloss er nach drei Jahren erfolgreich ab, und als 20-Jähriger stand die Wehrpflicht an, die er ohne jegliche Euphorie über sich ergehen liess. Anschliessend arbeitete er weitere viereinhalb Jahre in der französischsprachigen Schweiz, wo er seine kulinarischen Kenntnisse in 4- und 5-Sterne-Hotels weiter verfeinerte.
1989 nahm er eine Zusage für eine Bewerbung als Sous Chef in China, eine Herausforderung, die er unverzüglich an. Mit kurzem Unterbruch arbeitete Urs bis ins Jahr 1999 in verschiedenen Küchen in China, Malaysia, Vietnam und Pakistan. Nach einer Weiterbildung entschied er sich für einen Wechsel ins Hotelmanagement und führte Hotels in Indonesien, Malaysia, Kuwait und ab 2012 auch in der Schweiz. Aus verschiedenen Gründen verliess Urs im Jahr 2014, nach 30 Jahren, seine geliebte Hotellerie und wechselte zu einer renommierten Schweizer Catering-Firma.
Nach einer gescheiterten ersten Ehe lernte Urs Ende 2000 in Jakarta Audrey kennen. Audrey stammte aus der Provinz Nord-Sulawesi, wo sie protestantisch erzogen wurde und die Religion ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens war. Urs respektierte dies und nahm gelegentlich brav an Kirchgängen teil. Religion war jedoch kein zentrales Thema in ihrer Beziehung - bis Audrey 2018 eine unheilbare Krebsdiagnose erhielt. In ihrem Glauben fand sie Halt, um diese schwierige Zeit zu meistern. Nach fast dreijährigem Kampf schlief sie dann friedlich und für immer ein.
Urs ist Vater von zwei Kindern aus seiner ersten Ehe und hat ein weiteres Kind zusammen mit Audrey. Inzwischen ist er auch stolzer Grossvater.
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