Das Buch besteht aus einer Sammlung von Artikeln des Autoren zum Krieg in dessen erstem Halbjahr. Die Artikel bieten einen Überblick über zentrale Entscheidungen vor und nach Kriegsbeginn. Es werden Politiker wie Putin charakterisiert und rational begründbare Forderungen an Politiker gestellt. Zentral ist die Analyse und Kritik von Meldungen zum Kriegsgeschehen, von fake news, der Zusammenhang von Kriegszielen und Friedensgestaltung, die Untersuchung dieses Problemfeldes an vielen Beispielen der Geschichte. Es wird gefordert, dass für die symmetrischen Kriege des Atomzeitalters eine völlig neue Ethik nötig ist, dass die Fähigkeit zur Friedens-Führung unterentwickelt ist gegenüber den Ressourcen der Kriegführung. Begründet wird dies u.a. durch Klassiker wie Clausewitz, Ludwig Beck, Churchill oder D.D. Eisenhower. Kräfte, die den Krieg fördern und die Führung eines Friedens behindern, werden benannt und in ihrer Gefährlichkeit beschrieben, so das militärisch-politische Wunschdenken, der militärisch-industrielle Komplex, Zwänge einer dauernden und schnellen Medienpräsenz, Bündnisautomatismen, mangelnde Trennschärfe bei der Unterscheidung von Defensivwaffen und Offensivwaffen.
Der Autor ist studierter Altphilologe und Historiker mit langen Jahren Lehrerfahrung an Gesamtschulen und Gymnasien. Schon seit der Kindheit beschäftigte ihn das Thema Krieg und Frieden, da Vater und Mutter in unterschiedlichster Weise sehr häufig vom 2. Weltkrieg erzählten, in dem beide Eltern persönlich gelitten hatten. Zu seiner ersten Lektüre gehörten Abenteuergeschichten, Schilderungen von Kriegen und Eroberungen, Biografien von sogenannten Kriegshelden. Der nächste Impuls zum Thema erfolgte in der Schulzeit gerade durch die Fächer Geschichte und Latein. Damals waren beide Fächer noch stark militärisch geprägt. Der Blick aus dieser Prägung erfuhr eine wesentliche Weiterung durch das Studium. Hier studierte er bei dem führenden Clausewitzforscher seiner Zeit, der sich unter dem Eindruck der sogenannten Nachrüstungsdebatte für die Friedensforschung geöffnet hatte. Der Autor war von dieser Verbindung von Militärgeschichte und Friedensforschung fasziniert. Aus dieser Faszination entstand die weitere Beschäftigung mit dieser besonderen Kombination. Auch wenn beruflich oft wenig Zeit blieb, so hörte die Beschäftigung mit Kriegführung und Friedensführung nie auf. Aus dieser Motivation heraus beobachtete der Autor die Zuspitzung des Konflikts von Nato und Russland seit langem mit steigender Sorge. Regelrecht alarmiert wurde er zum Jahreswechsel 2021 zu 2022, als der Konflikt in den jetzigen Krieg abglitt. Von da begleitete er viele Erscheinungen und Entscheidungen mit dezidierten Urteilen vom Standpunkt der Friedensführung und aus Kenntnis der Kriegslogik.
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