In sehr persönlich gehaltenen Miszellen berichtet Luise Kautsky (1864-1944) über Männer, die in der europäische Arbeiter*innenbewegung im 19. und frühen 20. Jahrhunderts eine hervorragende Rolle spielten. Neben Karl Marx, den Kautsky nicht persönlich getroffen hatte, sind es 17 weitere Perönlichkeiten, die sie alle kannte und von denen die meisten zu irgendeiner Zeit Gäste in ihrem Haus waren: Aus der deutschen Sozialdemokratie porträtiert sie Leo Arons und Karl Kautsky sowie die ehemaligen Parteivorsitzenden August Bebel, Wilhelm Liebknecht, Hugo Haase und Hermann Müller. Mit Karl Liebknecht und Paul Levi werden auch zwei ehemalige Vorsitzende der KPD beschrieben. Hinzu kommen der Schweizer Herman Greulich, der Franzose Jean Jaurès und die Russen Paul Axelrod, Julius Martow, Georgi Plechanow sowie Lenin und Trotzki. Auch zwei mit der Arbeiterbewegung verbundene Künstler sind Teil des Reigens: der Theatermaler Hans Kautsky und der Schriftsteller Maxim Gorki.
Luise Kautsky (1864-1944) gehört in den ersten vier Dekaden des 20. Jahrhunderts zu den bekanntesten und geachtetsten Persönlichkeiten der internationalen sozialistischen Bewegung. Mit Rosa Luxemburg verbindet sie bis zu deren Ermordung eine innige und tiefe Freundschaft.
Günter Regneri (Hrsg.)
Günter Regneri wurde 1963 in Wuppertal geboren. Er ist Autor von Biografien über den Sozialmediziner Salomon Neumann (1819-1908), Luise Kautsky (1864-1944) und Herbert Weichmann (1896-1983). In unserem Verlag gab er 2005 die Textsammlung »Rosa Luxemburg - Schriften und Reden« auf CD heraus, die bis heute umfangreichste elektronische Ressource ihrer politischen Schriften. Zudem verantwortet er die Neuherausgabe historischer Texte von Emil Lederer, Karl Kautsky, Luise Kautsky, Salomon Neumann, Walter Benjamin, Kurt Löwenstein und Otto Rühle.
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