Bitte, lass mich sie nicht töten! Bitte, lass mich sie nicht fressen! Ich weiß nicht, wie viele Jahre vergangen sind, seit ich zuletzt gebetet habe, auch wenn ich mich noch genau an den Anlass erinnern kann... Ich hatte es aufgegeben, zu Gott zu sprechen, nachdem er mich einfach so diesem Fluch überlassen hatte... Doch jetzt betete ich voller Inbrunst, denn das kleine Wesen, das sich verzweifelt in meine Mähne krallte, war unschuldig. Pater noster, qui es in caelis, libera me a malo!
Geboren wurde Juliane Unger in einer Kleinstadt im tiefsten Süden Brandenburgs. Geschichten, Stift und Papier (und später Tastatur und Bildschirm) begleiten sie seit der Grundschule in wechselnder Intensität und haben sie nie wirklich losgelassen. Abseits der Schreiberei ist sie Ägyptologin und hat einen besonderen Forschungsschwerpunkt in der Medizingeschichte des Alten Ägypten und antiken Mittelmeerraumes. Ihr breites Interessenspektrum, das sich von Mineralogie, Linguistik und Botanik, über mittelalterliche Wehrbauten, Musik und Astronomie, hin zu Mythen und Sagen verschiedenster Kulturen und noch weit darüber hinaus erstreckt, fließt immer wieder in ihre Texte ein und hat außerdem dazu geführt, dass Freunde sie in liebevoller Regelmäßigkeit mit dem Namen einer bekannten Online-Enzyklopädie betiteln.
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