Obwohl Kaiser Sigismund, der von 1368 bis 1417 lebte, das späte Mittelalter wesentlich beeinflusste, stand er bisher im Schatten des Interesses. Die einzige moderne Biografie über ihn wurde erst 1996 veröffentlicht. Sigismund scheiterte, weil er die katholische Romidee zum obersten Maßstab seiner Politik machte. Die religionspolitische Spaltung Deutschlands im 16. Jahrhundert hat er mit verursacht und der deutschen Staatsräson großen Schaden zugefügt. Trotzdem loben ihn deutsche Historiker und verstehen Sigismund nicht als Warnung der Geschichte. Daran Kritik zu üben, ist das Grundanliegen des Buches. Vorrangig ist diese Abhandlung an interessierte Laien gerichtet. Klar und übersichtlich soll das facettenreiche Geschehen jener Epoche dargestellt werden. Die wesentlichen Tatsachen werden analytisch verarbeitet und in den historischen Gesamtzusammenhang eingeordnet.
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