Jugendgewalt - ein männliches Phänomen?

Jugendgewalt - ein männliches Phänomen?

Ansätze einer geschlechterbewussten Gewaltpräventionsarbeit

Claudia Kuckuck

Schule & Lernen

Paperback

156 Seiten

ISBN-13: 9783838669991

Verlag: Diplom.de

Erscheinungsdatum: 19.01.2004

Sprache: Deutsch

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Inhaltsangabe:Zusammenfassung: 
„Wir haben uns in die Haare gekriegt und uns total verprügelt. Ich habe immer wieder an eine Stelle am Bein getreten und an den Haaren gezogen und habe sie herumgewirbelt. Ich hab‘ echt büschelweise die Haare vom Kopf gerissen. Ja, und dann habe ich gewonnen.“ 
Dieses Zitat stammt aus einem Interview mit einem 17jährigen Mädchen, welches im Rahmen einer Studie im Großraum Köln stattfand. 
Seit Jahren wird die pädagogische Diskussion in zahlreichen Büchern und Zeitschriftenartikeln von der Klage über die zunehmende Gewaltbereitschaft von Jugendlichen in Schule, Jugendarbeit und öffentlichem Leben bestimmt. Entweder werden männliche und weibliche Jugendliche in dieser Diskussion unter dem Begriff ,Jugendliche‘ zusammengefasst, oder es ist eine vermehrte Einigkeit in der Diskussion über Jugendgewalt darüber zu finden, dass gewalttätige Auseinandersetzungen von männlichen Jugendlichen ausgehen. 
Aufgrund einiger Ergebnisse empirischer Untersuchungen, ist es auch nicht zu bestreiten, dass die Mehrzahl der Täter männlich sind. Der einseitige Blick auf die Jungen verdeckt jedoch den Blick auf die steigende, und nicht verschwindend geringe Zahl weiblicher Täterinnen. Bei einer näheren Beschäftigung mit dem Thema Geschlecht und Jugendgewalt stößt man darauf, dass Mädchen vermehrt körperlich gewalttätige Handlungsstrategien in ihr Verhaltensrepertoire einschließen. Mit dem, als neuartig anzusehenden, Phänomen der körperliche Gewalt ausübenden Mädchen, befasst sich diese Diplomarbeit. Es werden mögliche Verursachungszusammenhänge, die dazu führen, dass Mädchen vermehrt gewaltbereit werden, dargestellt und anschließend daraus resultierende Konsequenzen für die Gewaltpräventionsarbeit erläutert. 
Festzuhalten ist, dass die meisten vorfindbaren Ansätze zur Erklärung von Gewalt selten oder gar keine Geschlechterdifferenzierung vornehmen. Ähnlich sieht es bei der pädagogischen Arbeit mit gewaltbereiten jungen Frauen aus: Zwar haben diese an entsprechenden Projekten der Gewaltprävention immer wieder teilgenommen, jedoch wurden ihre spezifischen Probleme und Bedürfnisse, die zu ihrem Verhalten führen, nur selten berücksichtigt. 
Lange Zeit herrschte in der pädagogischen Diskussion der Konsens vor, dass Mädchen friedfertig seien und mit Gewalttaten nichts zu tun hätten. Doch scheinbar übernehmen mehr und mehr Mädchen ,männliche‘ Argumentationsmuster und Verhaltensweisen als Konfliktlösungsmethode und zur Durchsetzung ihrer Interessen […]
Claudia Kuckuck

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