Für die ehrenamtliche Sterbebegleiterin Bea gehört der Tod zum Leben dazu. Doch als dieser eines Morgens neben ihr liegt, ist er ihr fremd: Der Tod heißt Jürgen, sieht aus wie ein ergrauter Glam-Rock-Star, hat ein Faible für französische Backwaren und schicken Fummel.
Ihr neuer Mitbewohner, den niemand außer Bea sieht, entpuppt sich als divenhafte Nervensäge, konstante Zumutung und treffsichere Beleidigung. Gleichzeitig bringt sie die Begegnung mit dem Tod näher ans Leben und dazu, sich ihren Konflikten zu stellen: Warum behandelt sie Menschen in ihrem Privateben nicht genauso rücksichtsvoll wie in ihrem Ehrenamt? Und wieso hat ihre Tochter Lotte den Kontakt abgebrochen?
Bea beginnt ihr Handeln zu hinterfragen und den schönen Dingen mehr Raum zu geben. Währenddessen feilt Jürgen weiter an seinen tödlichen dramaturgischen Inszenierungen, bis hin zum überraschenden letzten Akt.
Als Werbetexterin schreibt Kerstin Sturm normalerweise nicht über den Tod, sondern über Produkte und Arbeitsweisen großer Unternehmen und Stiftungen.
Sie arbeitete fünf Jahre ehrenamtlich als Sterbebegleiterin für das Hospiz in Stuttgart, wo sie kranke Menschen und deren Familien in ihrem Zuhause und im Hospiz besuchte.
Im Podcast »Das letzte Kapitel« interviewt sie Fachleute zu den Themen Tod, Sterben und Trauer. Dieser Roman ist ihr Debüt als Autorin.
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