Das Buch wendet sich einem bislang wenig beachteten Kapitel der Lokalgeschichte zu: der Rolle jüdischer Vereinsmitglieder im Turnverein 1862 Leutershausen. Damit gelingt es, sich das verdienstvolle Mitwirken jüdischer Vereinsangehöriger von der Gründungszeit bis in die frühen 1930er Jahre des Vereins vor Augen zu führen.
Die Geschichte der jüdischen Vereinsmitglieder ist ein Spiegel sowohl gesellschaftlicher Integration als auch rassistischer Ausgrenzung. Während über Jahrzehnte hin ein selbstverständliches Miteinander erkennbar wird, markieren die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg, insbesondere aber die 1930er Jahre, ein schrittweise sich vollziehendes Hinausdrängen jüdischer Mitglieder aus dem Verein.
Die Studie ist ein unverzichtbarer und notwendiger Beitrag zu einem bedeutenden Forschungsfeld und trägt zur Vervollständigung eines Gesamtbildes bei.
Karlheinz Seyerlein Autor regionalgeschichtlicher Studien, u. a.: - Das Kriegsende in Leutershausen und Jochsberg. 2025. BoD, ISBN-13: 9783819231650 - Mitarbeit am preisgekrönten NS-Geschichts-Projekt "Die Partei ruft" (Rainer Schulz 2024. BoD, ISBN-13: 9783769315851). - Erschießung von Wehrmachtsangehörigen durch ein SS-Standgericht in Leutershausen 1945.
Rainer Schulz (Hrsg.)
Rainer Schulz, Dr. theol., war als evangelisch-lutherischer Gemeindepfarrer in Deutschland und Chile tätig. Er wurde für seinen Einsatz um Frieden und Gewissensfreiheit während der Pinochet-Diktatur in Chile mit der Friedensmedaille der römisch-katholischen Kirche ausgezeichnet. 2024 erschien über die NS-Zeit die preisgekrönte Gemeinschaftsarbeit "Die Partei ruft" .
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