Überall in Galiläa flammen immer wieder Aufstände auf, die von den Römern blutig niedergeschlagen werden. Überall errichten sie Kreuze, um die Widerstandskämpfer daran zu Tode zu martern. Oder sie kreuzigen sie an Bäumen. Die Grausamkeit dieser Todesstrafe flößt Miriam kalte Angst ein.
Tony Schreiber, geb. 1940 in Mühlheim an der Ruhr, war nach einer Ausbildung als Tiefdruckretuscheur und nach einem Grafikstudium an der Fachhochschule Niederrhein für Design lange als Illustrator und Grafiker im Printbereich tätig.
Die frühen Jahre sind bestimmt durch religiöse und politische Motive, die in großflächigen, detailreichen Kugelschreiber- Zeichnungen umgesetzt werden. Es schließt sich eine experimentelle Phase an, in der die Wechselwirkung von Farbe und Materialien, der Gebrauch von Pinsel, Spachtel, Rakel und Tropfflasche, vor allem auf Papier und Transparentpapier, aber auch auf Leinwand ausgelotet werden.
Ab 2005 stehen Motive aus der Natur im Mittelpunkt. Vor allem das Zerbrochene, Vertrocknete, Abgeschnittene erhält durch detailreiche, lupen-exakte Darstellung Farbe, Würde und Wert. Das Spirituelle von Schöpfung und Geschöpf wird zart und respektvoll sichtbar gemacht. Bevorzugte Technik ist nun Öl auf Leinwand.
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