Johann Wolfgang von Goethes West-östlicher Divan, Hermann und Dorothea
Ausgewählte Werke V
Joerg K. Sommermeyer (Hrsg.)Band 152019 von 212019 in dieser Reihe
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ISBN-13: 9783749474431
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 10.07.2019
Sprache: Deutsch
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Mehr erfahrenEin wohlhabender Wirt will für seinen Sohn die gute Partie der begüterten Kaufmannstochter. Hermann verliebt sich jedoch in Dorothea, ein mittelloses Mädchen der vorbeiziehenden Flüchtlingsschar, will nur sie freien. Die Mutter steht ihrem Sohn bei. Pfarrer und Apotheker, Freunde der Wirtsfamilie, werden ausgesandt, um Erkundigungen über das Mädchen einzuziehen, die durchweg günstig ausfallen. Weil Hermann es aber, aus Angst vor einem Korb, nicht wagt, Dorothea seine Liebe zu gestehen, verpflichtet er sie nur als Magd und führt sie in sein Elternhaus. Nach Missverständnissen und Verwirrungen: Happyend.
West-östlicher Divan: Von seiner Lektüre des Hafis, dem persischen Dichter (um 1320-1390), in der Übertragung von J. von Hammer-Purgstall, zutiefst beeindruckt einerseits und andererseits beglückt von seiner Begegnung mit Marianne von Willemer wurde Goethe zu dem Gedichtzyklus in 12 souverän, ironisch und heiter durchtränkten Büchern beseelt.
Zwiesprache von Hafis und Suleika im Zentrum des Liebeserlebens, das sich lyrisch vollendet und weltumfassend weitet. Reales löst sich symbolisch auf, wird geläutert, »jedes einzelne Glied vom Sinn des Ganzen durchdrungen«, sich ineinander spiegelnd, Geheimnisvolles offenbar machend, Offenes geheimnisvoll chiffrierend. Liebe, Dichtertum, Weltfrömmigkeit, Gottesnähe, Naturverehrung, Trinkfreude et cetera; Aufbruch in den Osten, Zeitkritisches, witzige Spruchweisheiten, schmucke Parabeln, Timur und Napoleon, der junge Schenke, Vermächtnis altpersischen Glaubens, Paradies mit Huri.
Die Noten und Abhandlungen zu besserem Verständnis des West-östlichen Divans sind zugleich: Kulturgeschichte, über alle Grenzen blickende, vergleichende Abhandlung literarischer Gestalten, Formen und ihrer Ästhetik, poetische Prosa, kritische Epochenauseinandersetzung mit autobiographischen Bezügen und Verortung von Goethes eigenem Standpunkt. [Joerg K. Sommermeyer]
Joerg K. Sommermeyer (Hrsg.)
Joerg K. Sommermeyer (JS), geb. am 14.10.1947 in Brackenheim, Sohn des Physikers Kurt Hans Sommermeyer (1906-1969). Kindheit in Freiburg. Studierte Jura, Philosophie, Germanistik, Geschichte und Musikwissenschaft. Klassische Gitarre bei Viktor v. Hasselmann und Anton Stingl. Unterrichtete in den späten Sechzigern Gitarre am Kindergärtnerinnen-/Jugendleiterinnenseminar und in den Achtzigern Rechtsanwaltsgehilfinnen in spe an der Max-Weber-Schule in Freiburg. 1976 bis 2004 Rechtsanwalt in Freiburg. Zahlreiche Veröffentlichungen. JS (Joerg Sommermeyer) lebt in Berlin und Lahnstein.
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