Jelina, ein kleines Mädchen, entdeckt an Weihnachten ein ausrangiertes Tannenbäumchen, das keiner kaufen will. Diese herzerwärmende Bilderreise zeigt, wie Jelina den kleinen Baum rettet und ihm ein zweites Leben schenkt. Eine bezaubernde Weihnachts-Geschichte, die Wertschätzung, Einfallsreichtum und Umweltbewusstsein feiert. Perfekt für junge Leser*innen und weihnachtlich gestresste Eltern zum Vorlesen.
Für ein paar Tage zieren abgeschlagene Tannen die Wohnzimmer von Menschen. Für ein paar Tage sind sie das Highlight von Gross und Klein, werden liebevoll behängt und geschmückt und feierlich besungen. Für ein paar Tage ist der Weihnachtsbaum DAS Sinnbild für Weihnachten. Und dann ist Weihnachten vorbei, der Baum nadelt und soll am liebsten heute als Morgen aus dem menschlichen Zuhause verschwinden! «All de Dräck am Bode!» Und dann liegen sie da, die wunderschönen Tannen, traurig und einsam, Abgeschlagen und weggeworfen am Strassenrand, auf dem Müll oder sonst wo... Menschen sind kreativ, wenn es ums Wegwerfen geht. Und ich dachte: Warum nicht eine Geschichte schreiben, die hoffentlich dazu inspiriert, dass sie, liebe Leserin, lieber Leser, im nächsten Jahr vielleicht eine kreative Alternative zur Weihnachtstanne suchen und finden. Oder vielleicht besuchen sie die Tannen, wo sie zuhause sind, und bestaunen sie dort, gemeinsam mit der ganzen Familie.
Jesco Tscholitsch
Als mir Rebecca TANNENKIND zum Lesen gab, flammten in mir verborgene Kindheitserinnerungen und Gefühle auf. Mitleid mit dem Nadelbaum, wenn er dann aus der Stube verschwand und im Garten auf dem Kompost oder beim Feuerholz landete. Abschiednehmen von einem lieben hübschen Freund, obwohl er sich doch so schön im Wohnzimmer eingelebt hatte und Teil der Familie wurde. Den könnte man doch das ganze Jahr hindurch stehen lassen, dachte ich. Der stört doch nicht. Aber nadelt halt schon furchtbar bis Ende Januar. Also musste er doch irgendwann weg. Heute suchen auch meine Kinder den schrulligsten unter den Bäumen am Christbaummarkt. Auch aus Mitleid, weil den sonst niemand nach Hause nehmen würde. Und meine Eltern haben seit langem eine kleine Rottanne, die sie im Topf im Garten halten und jedes Jahr ins Wohnzimmer nehmen und schmücken. All diese Fragmente entdeckte ich in TANNENKIND. Ich erzählte die Geschichte meinen Kindern. Wir werden es nun ausprobieren.
Stefan Haas
Inhaltlich hat mich die Einfachheit von Rebeccas Geschichte um Nachhaltigkeit und Kreativität und gegen den Verbrauchs-Wahnsinn in unserer Gesellschaft sofort angesprochen. Ich finde, das sind hochaktuelle, brennende Themen. Umso schöner, dass die Inhalte als zauberhafte Weihnachtsgeschichte für Kinder daherkommen und so wie jede gute Kindergeschichte Leser*innen jeden Alters berühren können. Als erfahrener Buchgestalter freue ich mich, ein verspieltes und doch klares und gut lesbares Layout für Menschen kreieren zu dürfen, die über die eigene Tannenspitze hinausdenken und ihr Konsumverhalten, nicht nur Christbäume betreffend, zu hinterfragen bereit sind.
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