Der erste Band der neuen Lyrikreihe »traurigschön« von Mrs. McH offenbart die außergewöhnliche Stimme der Lyrikerin. In ihren poetischen Welten verweben sich Schmerz und Hoffnung, Erinnerung und Gegenwart zu einem vielschichtigen Klangteppich. Schon die Titel einiger Gedichte zeigen auf, dass sie sich nicht scheut, auch Hässliches beim Namen zu nennen:
Alles ist nicht im Lot Mein Vater, der Säufer Voller Liebe hasse ich dich Aus den tiefsten Tiefen stieg es nicht Wer zuletzt lacht, schlachtet am besten
In 161 lyrischen Kompositionen beleuchtet die Lyrikerin die Fallhöhen und Tiefen des Lebens und des Todes sowie all die Facetten dazwischen. Mit feinfühliger Präzision und kraftvoller Sprache, von zarter Melancholie bis zu leidenschaftlichem Aufbegehren, zeugen ihre Gedichte von der Suche nach Versöhnung mit Gewesenem und von der vielleicht bittersüßen Erkenntnis der Unfreiheit des Willens, von der Einsicht der Freiheit des Entfaltens in der Poesie, und von der Dankbarkeit für das Glück, das Vergängliche in allem trotzdem lieben zu können ~ oder zumindest, ohne Schönfärberei, den Versuch zu wagen.
»und alles wurde anders und alles wurde neu und alles blieb so traurigschön«
»Mrs. McH« ist das Pseudonym von Tanja W. Geboren 1973 lebt sie im Rhein-Main-Gebiet in Gesellschaft ihrer dreibeinigen Katze und ihrem allgegenwärtigen Muserich, der namentlich nicht genannt werden möchte. Schicksalsschläge, die keiner weiteren Erläuterung bedürfen, und die damit einhergehende innere Zerrissenheit, haben sie dazu inspiriert, das Leben, die Liebe, ja, die ganze Welt sowie die Menschen darin aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Diese Umstände haben sie dazu bewogen, sich der Kunst der Kurzprosa zu widmen, mittlerweile liegt ihr Hauptaugenmerk auf der Lyrik. In ihren eigenwilligen, doch sehr poetischen und bewusst ambivalent gestalteten, Werken entfaltet sie ein breites Spektrum an tiefgründigen und weitsichtigen Erkenntnissen über die unbarmherzige Wahrheit des Lebens, des Liebens, des Sterbens, des Haderns mit dem Sein mit all den tiefen Sehnsüchten und Lastern der Menschen. Dabei scheut sie sich nicht, Salz in eigene und fremde Wunden zu streuen. Doch Mrs. McH erhebt keine Anklage; vielmehr beschreibt sie mit weise gewähltem Vokabular ihre Wahrnehmung der Welt und von Gefühlen. Auf subtile Weise stellt sie Fragen und lädt ein zur Reflexion.
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.