Franz Heimann ist 17 Jahre alt als er zum Reichsarbeitsdienst einberufen wird. Er muss die Schule abbrechen, um dem Ruf zu folgen. Doch das ist nicht der einzige Grund für seinen Mangel an Enthusiasmus: Franz denkt demokratisch, wie sein Vater Herrmann. Blinder Gehorsam liegt beiden nicht. Um zu überleben, fügt Franz sich einem Staat, der das freie Denken bestraft, und zieht in den Krieg für eine Ideologie, die er nicht teilt. Bis zum Wehrdienst ist Franz kein großer Schreiber. Dann beginnt er, sich mittels seiner Briefe an Erinnerungen und Heimweh zu klammern. Die Feldpost findet ihren Weg von Polen, Frankreich und schließlich England bis nach Essen, wo sein Vater als Beamter mit dem Rest der Familie den Krieg von einer anderen Seite erlebt. Stets schreibt Hermann seinem ältesten Sohn zurück und wartet bang auf das nächste postalische Lebenszeichen. Jahrzehnte später stößt Franz' Sohn Klaus beim Aufräumen auf die geschriebenen Zeilen, die etwas dokumentieren, worüber in der Familie nur ungern gesprochen wurde. Zeilen, denen sein Vater und Großvater ihre Gedanken und Gefühle anvertrauten, immer im Bewusstsein möglicher Zensur und doch ohne Alternative. Er schreibt diesen Roman, der wahre Ereignisse und Fiktion verbindet. Ein Roman über das Schicksal des ältesten Sohnes einer Essener Familie während des Zweiten Weltkriegs, inspiriert von echter Feldpost.
Der Autor Klaus Heimann hat mit Sigi Siebert schon eine Reihe Lokalkrimis veröffentlicht, nun inspirierten ihn die Briefe seines Vaters und Großvaters während des Zweiten Weltkriegs zu einem historischen Roman. Heimanns Heimat ist das Ruhrgebiet, er lebt in Essen-Haarzopf wie seine Eltern und Großeltern. Dort beginnt auch sein Roman "Ich glaube nicht, dass Ihr diese Zeilen erhalten werdet".
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