"Es war einmal", so könnte Resi Röder ihr Buch auch nennen. Sie kombiniert in diesem Buch ihre Erinnerungen an die Eifel, wie sie sie als Kind erlebt hat, mit den Erfahrungen, die sie bei ihren Recherchen zur Historie Simmeraths gemacht hat.
"Simmerath hatte viele Geschäfte, Tante-Emma-Läden, ein Krankenhaus, eine große Schule und eine Pfarrkirche mit eigenem Dechant. Die Simmerather wurden die "Kragemänn" genannt, da sie im Geschäft einen weißen gestärkten Kragen trugen. Die Frauen, die einen Tante-Emma-Laden hatten, trugen weiße gestärkte Schürzen und ihre Haare waren streng zu einem Knoten gebunden. Mehrmals am Tag wurden Kuhherden auf die Wiese getrieben und die Hühner liefen frei auf dem Hof und der Straße herum. Es war eine schöne Zeit, anno dazumal".
Illustriert mit Abbildungen von Original-Gemälden der Autorin.
Resi Röder wurde 1937 im Eifeldorf Simmerath geboren. Seit ihrer Kindheit interessiert sie sich für die Landschaft und die Historie ihrer Heimat. Es ist ihr ein Anliegen, dass lokale Geschichte und Denkmäler nicht in Vergessenheit geraten. So spürte sie beispielsweise die Burgwüstung "Maysenbroich" auf, die 2014 förmlich als Bodendenkmal eingetragen wurde.
Von ihrer Verbundenheit zur Heimat zeugen auch ihre zahlreichen Ölgemälde: Überwiegend malte sie romantische Szenen aus dem Leben der Menschen aus der Nordeifel und dem Hohen Venn sowie Stillleben einheimischer Blumen. Auch der "Kragemann" - eine lebensgroße Bronzestatue in der Dorfmitte Simmeraths - geht auf ihren Entwurf zurück.
In den letzten Jahren veröffentlichte die Autorin Resi Röder zwei Bücher. In "Weihrauch und Bohnerwachs" beschreibt Sie das schreckliche Leben von Heimkindern in der Nachkriegszeit. 2014 erschien ihr Kinderbuch "Walburgas Geheimnis". In ihrem dritten Buch "Alte Steinsetzungen in Simmerath/Monschau (Städteregion Aachen)" dokumentiert sie mögliche Steinsetzungen entlang des Flusses Kall und lädt zum Besuch dieser Fundstellen ein.
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