Über ein Jahrtausend fanden Privatleute und Politiker aus ganz Griechenland und der angrenzenden Welt Rat beim Apollon-Orakel in Delphi. Sie kamen dorthin auf oft langen, beschwerlichen Wegen: zu Pferd, in der Kutsche, auf einem Schiff oder auch zu Fuß. So konnten sie sich lange Gedanken darüber machen, wie sie ihre Fragen an den Gott genau formulieren sollten, und auch schon darüber, wie die Antwort ausfallen könnte. Direkt vor der Befragung fiel ihr Blick in der Vorhalle des Tempels auf die berühmten Sprüche von Weisen, all voran das "Erkenne dich selbst!" Diese Aufforderung verwies sie in ihre engen Grenzen als unwissende Menschen gegenüber dem allwissenden Gott. In dieser Haltung sollte auch die Antwort, die ihnen die Pythia gab, gedeutet werden.
Dr. Annrose Niem, geb. 1939 in Grünberg in Schlesien; Abitur am Grauen Kloster Berlin; Studium der klassischen Philologie in Berlin, Tübingen und Münster; Studienrätin in Castrop-Rauxel und Quakenbrück; Promotion in Osnabrück
Mitteilungen des Niedersächsischen Altphilologenverbandes
Oktober 2016
(...)So führt die Autorin in die Geschichte des Orakels von Delphi ein, wählt dabei gezielt und begründet aus, berichtet Mythisches und Historisches und gibt Einblicke in die GRabungsgeschichte. (...)
Lektüreempfehlung
Mitteilungen des Niedersächsischen AltphilologenverbandesOktober 2016
(...)So führt die Autorin in die Geschichte des Orakels von Delphi ein, wählt dabei gezielt und begründet aus, berichtet Mythisches und Historisches und gibt Einblicke in die GRabungsgeschichte. (...)