Hans und die Bohnenranke: Psychedelische und magische Brücken, Leiter, Portale und Schlüssel zum Jenseits
Außerkörperlichkeitserfahrungen, ihre Induktionsmethoden und ihre Phänomene: von der sanften Initiation zur okkulten Verführung, von der Erlösungssehnsucht zur Aufstiegsutopie
In dem ältesten Märchen der Welt wird eine allen Menschen in Grenzsituationen und Phasenzuständen erfahrbare Veranlagung bewusst: die Außerkörperlichkeit des Ich-Bewusstseins. Der Autor beschreibt, dem dechiffrierten Ablauf des Märchens folgend, wie und welche atemberaubende Exteriorisationen möglich sind, aber auch welche Gefahren und Schrecknisse während solcher auftreten und die psycho-spirituelle Integrität gefährden können. Der schamanistische Ursprung des Märchens wird detailliert zurückverfolgt, ein Gegenwartsbezug mit aktuellsten Erkenntnissen der Bewusstseinsforschung gebracht, die Interpretationsfolien der Quantenphilosophie den biblischen Aussagen zur Phänomenologie paranormaler sowie transpersonaler Erfahrungen kritisch gegenübergestellt. Jenseits des "Ereignishorizontes" von Raum und Zeit, wenn die Echtzeit-Echtraumebene quasiphysischer Astralebenen verlassen wird, die Subjekt-Objektspaltung nicht mehr vorhanden ist und sich das Ichbewusstein zu einem kosmischen Bewusstsein grenzenloser Leere transzendiert, hören auch jede sprachlichen Beschreibungs- und Beurteilungsmöglichkeiten auf. In der Kabbala wird dieses zeitlose Bewusstsein "Bina" und "Chochma" genannt, im Zen "Satori" oder "Kensho". Nach der Rückkehr in den Körper werden die Sabbatkerzen angezündet, im Gebet an Gottes Auftrag und an die Agape erinnert. Eine Selbst-Erlösung ohne das Selbst ist eine Aufstiegsutopie.
Holger Karsten Schmid, geboren am 15. September 1968 in Marburg an der Lahn; Graphik-Design Studium in Hamburg, Kunsttherapie in Nürtingen, Psychologie an der Bergischen Gesamthochschule Wuppertal und Soziale Verhaltenswissenschaften an der Theologischen Hochschule Friedensau; 2000 Graduierung zum Magister Artium im Hauptfach Soziale Verhaltenswissenschaften / Klinische Psychologie, Ausbildung "Sozialtherapie - Schwerpunkt Suchtkrankenhilfe im Verfahren der Integrativen Therapie" an der Europäischen Akademie für psychosoziale Gesundheit und Kreativitätsförderung (EAG/FPI) in Hückeswagen mit Abschluss als Sozialtherapeut für Suchtkrankenhilfe. Holger K. Schmid lebt in Bayern, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Ab 2002 arbeitete er als Suchtberater, seit 2008 arbeitet er als Sozial- und Bezugstherapeut für Suchtkrankenhilfe und ist Autor, Referent und als freischaffender Künstler tätig. Holger K. Schmid erkannte Verbindungen zwischen Mythen und ihren Mythemen, religiösen Memen und den Archetypen transpersonaler, holotroper und außerkörperlicher Erfahrungen und deren Widerhall in Zaubermärchen und überprüft deren Bedeutung für das menschliche Selbstverständnis anhand der Aussagen der Bibel zum Wirken jenseitiger Geistwesen. In einer inter- und multidisziplinären Betrachtung "okkulter Phänomene" klärt er auf, dass diese vor der Weltanschauung eines wissenschaftlich verbrämten Spiritismus, spirituellen Monismus sowie Pantheismus wie der Thanatologie, der Quantenphilosophie und Transpersonalen Psychologie eigentlich Hypothesen über die Wechselwirkung von dem körperunabhängigen Geist ("Pneumatikon") des Menschen und den diesen beinflussenden transintelligiblen Geistwesen unterschiedlichster Art sind. Dabei zeigt er auf, wie nahe Zauber und Dämonie liegen und dass der Mensch keinen Referenzpunkt hat, von dem er von sich aus einschätzen kann, ob diese "Kollision mit jenseitigen Mächten" für ihn gut und heilsam oder bösartig, unheilsvoll oder vernichtend ist. Christliche Glaubenskonstrukte bekommen in Folge seiner Synthese eine bekräftigende Aussagekraft und das Verständnis für "spirituelle Intelligenz und Reife" wird klarer. Die Ursache für Entwicklungsstörungen, spirituellen Krisen und Blockaden auf dem Weg zu spiritueller Reife, wie sie sein früherer Arbeitskollege Wulf-Mirko Weinreich mit Hilfe des Modells von Ken Wilber erklärt hat, bekommen in der Synthese von Glaubenssätzen vor der christlichen Kosmologie und Soteriologie eine neue Aussagekraft.
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