Das Buch stellt einen sehr prägenden Ausschnitt aus dem Leben des Autors dar. Heimatnah nach Stade einberufen - wie bereits vorher viele Jugendliche seiner Generation - fand er sich nach Abschluss der Ausbildung und einigen Verlegungen mit seiner Flak-Batterie im Endkampf um Berlin wieder. Eine glückliche Fügung des Schicksals wollte es, dass er dem einzigen Zug der Batterie angehörte, der noch vor Eintreffen der sowjetischen Truppen aus der Reichshauptstadt herausgelöst wurde. Aber damit war er den lebensbedrohenden Situationen durch Tiefflieger, Bombardements und Artilleriebeschuss bei weitem nicht entronnen. Erst nach Durchschwimmen der Elbe bei Wittenberge gelangte er am 2.Mai 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Diese bescherte ihm nicht nur einen Aufenthalt in einem der berüchtigten „Rheinwiesenlager“ bei Rheinberg, sondern später auch eines der ersten „Re-Education Camps“ bei Foucarville in der Normandie. Nach seiner Entlassung erreichte er von dort gegen Ende September 1945 seine Heimat Sittensen.
Der Autor Friedrich Behrens (* 1928) gehört einem Geburtsjahrgang an, der erst spät im Jahr 1944 nach den Gymnasiasten und Mittelschülern als Luftwaffenhelfer eingezogen wurde. Zusammen mit seinen Kameraden aus dem damaligen Kreis Bremervörde absolvierte er die Ausbildung. Gemeinsam erlebten sie erste Einsätze und die Verlegungen nach Westerland/Sylt, in Richtung Ostfront und nach Berlin. Ursprünglich hat der Autor die Erlebnisse nur für sich, seine Kameraden und deren Familien festgehalten. Erst auf beharrliches Drängen des Herausgebers erklärte er sich bereit, sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Rudolf Kinzinger (Hrsg.)
Rudolf Kinzinger (* 1951) - obwohl als promovierter Ingenieur eher rational orientiert - konnte sich der Faszination der Lebenserinnerungen als zeithistorischem Dokument kaum verschließen. Mit Herzblut und Akribie ist es ihm gelungen, den Lebensweg des Autors in seinen vielfältigen Stationen nachzuvollziehen. Dies wäre ohne die heutigen Möglichkeiten der Informationstechnologie und des Internets kaum möglich gewesen. So kann dieses Buch auch nur einen Bruchteil des recherchierten Materials darstellen. Dies könnte neben den vom Herausgeber ausdrücklich gewünschten Anregungen, Kritiken und Fehlerhinweisen aus dem (sicherlich begrenzten) Leserkreis Motivation zu einer späteren Neuauflage sein.
(...) Authentisch und eindringlich schildert er sein Schicksal, das er akribisch in einem Notizbüchlein festgehalten hat, das er über Krieg und Gefangenschaft retten konnte. Ergänzungen erfuhren diese Notizen durch die von ihm geschriebenen Feldpostbriefe, die von seiner Mutter sämtlich aufbewahrt wurden.
Als Luftwaffenhelfer im Einsatz
Das FLIEGERBLATT
April 2012
(...)Der Autor Friedrich Behrens, *1928, hat seine Erlebnisse aufgeschrieben, zuerst nur für seine Familie, stellte sie aber dann für eine Veröffentlichung zur Verfügung. Sein Weg führte von Bremerförde zur Ausbildung nach Stade, dann nach Sylt und seine Flak-Abt. wurde anschließend zum Endkampf nach Berlin verlegt. Nur glückliche Umstände verhinderten, dass seine Einheit dort aufgerieben wurde. Er kam am 2. Mai 1945 nach Durchschwimmen der Elbe in US-Gefangenschaft, war dann in einem der Rheinwiesenlager und anschließend in einem "Reeducation-Camp" in Frankreich, aus dem er Ende September 1945 entlassen wurde.
Leseempfehlung
Blauer Band
Oktober 2012
(...) Kurzweilig und zugleich packend berichtet der Autor über seine Erlebnisse als Luftwaffenhelfer und in der Kriegsgefangenschaft. (...) Auch bei diesem Buch gilt das Urteil "lesenswert".
Ein Sittenser berichet aus seinem Leben:...
treffpunkt-sittensen.deFebruar 2012
(...) Authentisch und eindringlich schildert er sein Schicksal, das er akribisch in einem Notizbüchlein festgehalten hat, das er über Krieg und Gefangenschaft retten konnte. Ergänzungen erfuhren diese Notizen durch die von ihm geschriebenen Feldpostbriefe, die von seiner Mutter sämtlich aufbewahrt wurden.
Als Luftwaffenhelfer im Einsatz
Das FLIEGERBLATTApril 2012
(...)Der Autor Friedrich Behrens, *1928, hat seine Erlebnisse aufgeschrieben, zuerst nur für seine Familie, stellte sie aber dann für eine Veröffentlichung zur Verfügung. Sein Weg führte von Bremerförde zur Ausbildung nach Stade, dann nach Sylt und seine Flak-Abt. wurde anschließend zum Endkampf nach Berlin verlegt. Nur glückliche Umstände verhinderten, dass seine Einheit dort aufgerieben wurde. Er kam am 2. Mai 1945 nach Durchschwimmen der Elbe in US-Gefangenschaft, war dann in einem der Rheinwiesenlager und anschließend in einem "Reeducation-Camp" in Frankreich, aus dem er Ende September 1945 entlassen wurde.
Leseempfehlung
Blauer BandOktober 2012
(...) Kurzweilig und zugleich packend berichtet der Autor über seine Erlebnisse als Luftwaffenhelfer und in der Kriegsgefangenschaft.
(...) Auch bei diesem Buch gilt das Urteil "lesenswert".