Die Erzählung basiert auf realem Geschehen in den frühen 1960-ger Jahren in der DDR. Personen, Namen und Handlungsstränge sind im Detail bewusst literarisch verfremdet, entsprechen aber der gesellschaftlichen Situation zu der Zeit in dem Land. Jahre nach dem Studium, in der ersten Hälfte der 1960ger Jahre in der DDR, sitzen zwei ehemalige Studenten der Bergakademie Freiberg in einem Cafe zusammen. Einer ist im System angekommen, der Andere schwimmt lustlos mit. Der Angekommene fragt, der lustlos Mitschwimmende antwortet ausschweifend. Es geht um die Entwicklung von Gotthold, eines nicht angepassten Mitstudenten, um menschliche und staatliche Grenzverletzungen, um die Möglichkeiten in einem totalitärem Staat zu leben, ohne die eigene Sicht auf das Leben aufzugeben, immer am Rande der Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Ist Gottholds radikaler Weg des Ausstiegs mit seinen Hindernissen, Spannungen und Widersprüchlichkeiten verkraftbar? Angelehnt an einen realen Fall wird die menschliche und gesellschaftliche Gefühlswelt einer Studentengeneration dieser Zeit in jenem Land erzählt.
Christoph von Fircks (geb. 1943) begann während seines Studiums an der Bergakademie Freiberg /Sachsen zu schreiben. Neben seiner Berufstätigkeit hat er literarische Sacherzählungen für Kinder und Erzählungen in verschiedenen Anthologien veröffentlicht. 2012 erschien im Schelfbuch-Verlag „Gnadenlose Arktis“. Die mit literarischer Freiheit verarbeiteten Erinnerungen an seine Studienzeit in der vorliegenden Erzählung „Grenzverletzungen“ schrieb er 1989 in der Wendezeit. Christoph von Fircks ist verheirat, hat zwei Kinder und fünf Enkel. Er lebt in der mecklenburgischen Kleinstadt Warin.
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