Werk und Leben des Schriftsetzers, Malers und Grafikers Karl Pausch (1911-1996) steht für eine Berufsgruppe, eine Form der Produktwerbung, ja für die Struktur der Schokoladenindustrie und , die es in dieser Form heute nicht mehr gibt: Bis in die 1980er Jahre war die Verpackungsindustrie, für die Pausch überwiegend arbeitete, durch eine Art Dreiecksverhältnis von Hersteller, (Groß-)Druckerei und selbständigem Gestalter geprägt. Die Berufsgruppe der handwerklich-künstlerisch ausgebildeten und zumeist selbständigen Grafiker übernahm die gestalterischen Aufgaben für die Herstellung von Verpackungen und sonstigen Werbemitteln. Mit der Verbreitung grafikfähiger Arbeitsplatzrechner wurde die charakteristische Arbeit am Zeichentisch mit Stift, Pinsel, Spritzpistole & Co durch das 'Grafik-Design' am Computer abgelöst. Es erschien reizvoll, die Arbeitweise der Grafiker im vordigitalen Zeitalter anhand der Arbeiten und Dokumente aus Karl Pauschs Nachlass nachzuvollziehen und zu dokumentieren. Die Darstellung des vorliegenden Bandes besticht durch die Verbindungvon Text mit einer Vielzahl von Abbildungen nach den Originalen aus dem Nachlass.
Dr. Rolf Pausch (*1939), Medienwissenschaftler, Köln. Ingenieur- und kulturwissenschaftlivhes Studium | medienbezogene Tätigkeit in verschiedenen Forschungseinrichtungen (Zentrum für Interdisziplinäre Forschung, Bielefeld; Bildungstechnologisches Zentrum, Wiesbaden; Max-Planck-Institut für Psychiatrie, München) | 1979 bis1983 fachliche Leitung des Audiovisuellen Medienzentrums an der RWTH Aachen | 1983 bis 2004 Leiter des Audiovisuellen Medienzentrums (AVMZ) der Universität zu Köln. Nach dem Ausscheiden aus dem Universitätsdienst fachliche und private Publikationsprojekte. Für Rolf Pausch knüpfen sich an den Nachlass viele persönliche Erinnerungen an die Arbeitsweise und die Person seines Vaters, aber auch an die Lebensverhältnisse und Wirtschaftsstrukturen seit den 1950er Jahren, die dem Autor als Zeitzeugen geblieben sind.
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