Schlagworte: Gott im Rückzug, Gott hat keine Zeit, Wenn das Ich sich nicht mehr in den Vordergrund schiebt, Wenn Wunden nicht mehr heilen müssen, Wenn Sinn nicht mehr gesucht werden muss
Gott hat keine Zeit für uns, da er Wichtigeres zu tun hat
Ein stilles Buch über die leise Nähe zum Wesentlichen. Es gibt Erfahrungen, die sich nicht lehren lassen. Und Einsichten, die sich nur einstellen, wenn man aufhört, nach ihnen zu suchen. Dieses Buch ist ein Weg durch innere Landschaften, durch Schweigen, Selbstbilder und Sinnfragen - nicht als Theorie, sondern als sprachlich behutsame, psychologisch sensible Spurensuche. Es fragt nicht nach Glauben. Es beantwortet keine spirituellen Fragen. Aber es begleitet das Denken, Fühlen und Menschsein - dort, wo der Boden brüchig wird, und dort, wo plötzlich Frieden ist, ohne dass man ihn herbeigeführt hätte.
In 25 Kapiteln - jedes davon ein stiller Gedankengang, ein dichter Raum, eine verweilende Bewegung - entfaltet sich ein Erzählen ohne Eile. Eine Sprache, die nicht lehrt, sondern mitgeht. Die nicht fordert, sondern öffnet. Was entsteht, ist kein Werk über Gott. Und doch streift es das Göttliche - immer dort, wo es nicht gesucht wird.
Was bleibt, ist eine Erfahrung: Dass das Leben auch dann gültig ist, wenn man es nicht mehr verbessern kann. Dass Tiefe nicht durch Worte entsteht, sondern durch Gegenwart. Dass das Ich leiser werden darf - und das Dasein dennoch nicht verschwindet.
Dies ist ein Buch für Leserinnen und Leser, die sich in keiner Lehre aufgehoben fühlen, aber dennoch spüren, dass etwas in ihnen stiller werden möchte.
Günther Plamenig arbeitet an der Schnittstelle von innerer Erfahrung, Sprache und Bewusstsein. Er ist weder Theologe noch Psychologe im klassischen Sinn - und gerade deshalb schreibt er aus einer Perspektive, die sich nicht an Konfessionen oder Konzepten festhält. Seine Arbeit bewegt sich zwischen therapeutischer Tiefenarbeit, künstlerischer Gestaltung und philosophischer Reflexion. Sie folgt keiner Methode, sondern dem feinen Gespür für das, was sich im Menschen regt, wenn Worte still werden. Als Autor interessiert ihn nicht das Erklären, sondern das Offenlegen. Nicht das Überzeugen, sondern das Erinnern. Seine Texte entstehen aus inneren Schwellenräumen - dort, wo Spiritualität beginnt, ohne benannt zu werden, und wo Fragen oft echter sind als Antworten. Mit ,,Gott hat keine Zeit für uns, da er Wichtigeres zu tun hat'' legt er ein stilles, unbequemes Buch vor. Es richtet sich an Menschen, die die Tiefe nicht im Dogma suchen - sondern im ehrlichen Blick in sich selbst.
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