Gott für uns alle

Gott für uns alle

Beiträge zur Geschichte der Esloher Juden - Zweiter Band

Peter Bürger (Hrsg.), Hans Jürgen Rade (Hrsg.)

Band 28: edition leutekirche sauerland

Gesellschaft, Politik & Medien

Hardcover

576 Seiten

ISBN-13: 9783695155811

Verlag: BoD - Books on Demand

Erscheinungsdatum: 26.11.2025

Sprache: Deutsch

Schlagworte: Geschichte der Juden im Sauerland, Gemeinde Eslohe, Antisemitismus und Sauerlandkultur, jüdische Einträge in Kirchenbüchern, Erwerbsleben der Juden im Gemeindegebiet Eslohe

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Über dem Eingang des Stammhauses der ersten niedergelassenen Juden im Sauerlanddorf Eslohe kann man heute die Balken-Inschrift "Gott für uns alle" lesen. Diese Botschaft ist titelgebend für den Zweiten Band der "Beiträge zur Geschichte der Esloher Juden" (unter Einschluss von Cobbenrode, Reiste, Salwey und Wenholthausen).
Dargeboten werden in sechs Abteilungen neue Forschungsbeiträge und umfangreiche Quellendokumentationen: 1. Aus Kirchenbüchern - 2. Sozialgeschichtliches, Erwerbsleben - 3. Judenbilder und Judenfeindschaft - 4. Nachfahrinnen der Esloher Juden schreiben für die Chronik - 5. Aus dem Esselboten - 6. Museumsarchiv: Akten & Aufzeichnungen.
Das jetzt vollständige Werk vermittelt in einzigartiger Weise den gesamten Weg der Spurenlese zur "jüdischen Geschichte" einer Kommune von den 1980er Jahren bis hin zur Gegenwart - auch die Umwege, Irrtümer und Revisionen. Leuteüberlieferungen und Dokumente, populäre und wissenschaftliche Texte sind gleichermaßen vertreten. Der Themenkreis übersteigt bei weitem den üblichen Kanon von Ortschroniken. Immer wieder tauchen Überraschungen auf und setzen die Beteiligten in Erstaunen:
Ein Paderborner Theologe kann die jüdischen Wurzeln einer hochkatholischen Unternehmerfamilie des 19. Jahrhunderts aufweisen. Der Sohn eines Textilhändlers aus dem Dorf ist in Paris Modeschöpfer von internationalem Rang geworden. Ein Esloher Soldatentagebuch enthüllt heftigen Antisemitismus für die Zeit des 1. Weltkrieges. Der Fußballverein BCE erinnert sich beim 100-Jahre-Jubiläum an seine jüdischen Begründer und kann zum Fest deren Nachfahren aus den USA begrüßen. Experten helfen, indem sie nach über 200 Jahren endlich die hebräischen und jiddischen Handschriften im Pfarrhaus vollständig übersetzen . . .
Die Beiträge des Bandes stammen von: Dr. Aurélie Bechoff (GB, Israel), Dr. Alfred Bruns (+), Peter Bürger, Magdalene Fiebig, Rudolf Franzen, Prof. Dr. Robert Jütte (Stuttgart), Louis Meiselman (USA), Esther Nebenzahl (Portugal), Hans Jürgen Rade (Paderborn), Karl-Arnold Reinartz und Walter Schulte (+).

edition leutekirche sauerland, Band 28.
Herausgeber: Peter Bürger und Hans Jürgen Rade,
in Kooperation mit dem Dampf-Land-Leute-Museum Eslohe.

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Peter Bürger

Peter Bürger (Hrsg.)

Peter Bürger, geb. 1961 in Eslohe: Theologe (Studium in Bonn, Paderborn, Tübingen - Abschluss 1987), examinierter Krankenpfleger & seit 2003 freiberuflicher Publizist (www.friedensbilder.de); Mitglied in der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi, DFG-VK & im Bund der Antifaschisten (VVN-BdA); 1987 Initiator des Christine Koch-Mundartarchivs am Museum in Eslohe (www.sauerlandmundart.de); ab 1988 Befragungen älterer Dorfbewohner zur Geschichte der Juden, Sinti und Zwangsarbeiter in Eslohe; zahlreiche Veröffentlichungen zur regionalen Kultur- und Kirchengeschichte - u.a. eine Studie über Judenbilder in der sauerländischen Mundartliteratur (2012); seit 2014 als besondere Schwerpunkte: Projekt "Friedenslandschaft Sauerland" und Vermittlung der "humani generis unitas" (Einheit der menschlichen Familie auf dem Globus); zum röm.-kath. Antisemitismus: "Pro Judaeis" (2009); Lfd. Editionsprojekte: Kirche und Weltkrieg (www.kircheundwelt krieg.wordpress.com); Tolstoi-Friedensbibliothek (www.tolstoi-frie densbibliothek.de); Schalom-Bibliothek: Pazifisten & Antimilitaristinnen aus jüdischen Familien (www.schalom-bibliothek.org). - Zuletzt erschienen: Leo N. Tolstoi: Begegnung mit dem Judentum. Briefe und andere Zeugnisse des Dichters, nebst Darstellungen von jüdischen Zeitgenossen. Ausgewählt und eingeleitet von Peter Bürger. (= Tolstoi-Friedensbibliothek: Reihe B, Band 13). Hamburg 2025 (660 Seiten; ISBN: 978-3-8192-3389-0).

Hans Jürgen Rade

Hans Jürgen Rade (Hrsg.)

Hans Jürgen Rade, geb. 1964 in Geseke. Nach dem Abitur 1983 am Städtischen Gymnasium studierte er Theologie & Philosophie in Münster, Tübingen, Paderborn. Am 21. Mai 1994 spendete ihm Erzbischof Dr. Johannes Joachim Degenhardt im Hohen Dom zu Paderborn das Sakrament der Priesterweihe. Er wirkte von 1994 bis 1997 als Vikar in der Kirchengemeinde Liebfrauen in Holzwickede, von 1997 bis 1998 als Vikar in der Kirchengemeinde St. Bonifatius in Hagen-Haspe. Von 1998 bis 2004 war er als Regionalvikar der Seelsorgeregion Siegerland-Südsauerland, zugleich als Seelsorger in der Kirchengemeinde St. Johannes Baptist in Kreuztal tätig. - Erzbischof Hans-Josef Becker ernannte ihn 2004 zum Domvikar am Hohen Dom zu Paderborn und zum Direktor des Pauluskolleg, dem Konvikt für die Studierenden der Religionspädagogik an der Katholischen Hochschule NRW in Paderborn. Als Direktor des Pauluskolleg war er verantwortlich für die studienbegleitende Ausbildung der Studierenden der Religionspädagogik aus den (Erz-)Diözesen Aachen, Berlin, Erfurt, Essen, Fulda, Hamburg, Köln, Magdeburg, Münster, Osnabrück und Paderborn, die sich auf den Dienst als Gemeindereferentinnen und -referenten in ihren Heimatdiözesen vorbereiten. Zugleich war er Ausbildungsleiter für die Religionspädagogikstudierenden der Erzdiözese Paderborn. - 2013 schloss Domvikar Rade sein Lizentiatsstudium Kanonisches Recht an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit dem Titel Lic. iur. can. ab. Erzbischof Hans-Josef Becker ernannte ihn 2014 zum Diözesanrichter am Erzbischöflichen Offizialat Paderborn. Von 2022 bis 2025 war er Offizial des Erzbistums Paderborn. 2025 übernahm er als Erzbistumsarchivar die Leitung des Erzbistumsarchivs Paderborn. 2018 wurde er zum Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen gewählt. Ein Schwerpunkt seiner historischen Forschungen und Veröffentlichungen liegt neben genealogischen Fragestellungen im Bereich der Geschichte der Juden seiner Heimatstadt Geseke und der Schicksale getaufter Jüdinnen und Juden vom 17. bis zum 19. Jahrhundert im Herzogtum Westfalen.

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