Unsere Geschichte zeigt, wie oft Religionen von den Mächtigen zu einem Werkzeug ihres Machtmissbrauchs umfunktioniert wurden. Dennoch gibt es zu allen Zeiten Menschen, welche die Essenz, die darin ruht, das »Gute« und die »Liebe«, wie eine ewige GLUT in sich aufnehmen und für die Nachwelt weitertragen. Auf diese Weise bewahren sie die Vorstellung eines übernatürlichen Wesens, einer schöpferischen Kraft oder einer allumfassenden Energie. GLUT führt als Episodenroman aus grauer Vorzeit in eine nicht allzu ferne Zukunft. Historisch-archäologische Erkenntnisse über antike Kulturen, Religionsgeschichte, Philosophisches und spirituelle Ansätze bilden das Herz der Erzählungen, und zudem ist es eine Geschichte des geschriebenen Wortes und des Buches. Ebenso zeichnet der Roman sprachliche und gesellschaftliche Entwicklungen behutsam nach. Die schillernden Charaktere - historisch, biblisch, fiktiv - schreiben so eine alternative und faszinierende Legende vom Woher und Wohin.
Klaus Ebner, geb. 1964 in Wien. Studium der Romanistik, Germanistik und Translationswissenschaft. Autor von erzählender Prosa sowie von Essays und Lyrik auf Deutsch und Katalanisch. Rezensent. Consultant und Projektmanager in der IT-Branche. AHS-Lehrer für Deutsch, Französisch und Italienisch. Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung und des Österreichischen Schriftsteller/innenverbandes sowie des P.E.N. Català und der Associació d'Escriptors en Llengua Catalana. Wurde mit dem Wiener Werkstattpreis 2007 und dem katalanischen Lyrikpreis Parc Taulí 2014 ausgezeichnet. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen unter anderem die Erzählung »Hominide« (2008/2016), die Essays »Dort und anderswo« (2011), »Andorranische Impressionen« (2011) und »Wortspieler. Samuel Becketts Suche nach der verlorenen Sprache« (2020), die Kurzgeschichten »Lose« (2008/2019) und »Ohne Gummi« (2013), die Lyrikbände »Blaus/Bläuen« (2015), »Schwarzlicht« (2021) und das »Podium-Porträt Nr. 127« (2024) sowie der Roman »Fünfzig« (2024).
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