Die Tabakarbeitergenossenschaft existierte von 1892 bis 1909. Sie war „im Kampf geboren“, in der Abwehr gegen die große Aussperrung der Hamburger Tabakarbeiter und diente zunächst der Beschäftigung gemaßregelter Gewerkschafter. Mit drei Betrieben in Hamburg, Hockenheim (Baden) und Frankenberg (Sachsen) und zeitweilig fast 900 Beschäftigten wuchs sie zu einem respektablen Unternehmen heran. Sie war die größte Produktivgenossenschaft in ihrer Zeit. Schließlich wurde sie von der Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine übernommen, die die Betriebe weiterführte und mit ihren Produkten die Konsumgenossenschaften versorgte.
Der Autor Adolph von Elm war maßgeblich an der Gründung der Genossenschaft beteiligt und danach während ihrer gesamten Lebensdauer ihr Geschäftsführer. Er war führender Gewerkschafter der Tabakarbeiter, Gründungsmitglied der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands, Führer des Hamburger Hafenarbeiterstreiks von 1896/97, wesentlich an der Gründung der Hamburger Konsumgenossenschaft ‚Produktion’ beteiligt und Mitbegründer der ‚Volksfürsorge’.
Adolph von Elm Institut für Genossenschaftsgeschichte e.V. (Hrsg.)
Das Adolph von Elm Institut für Genossenschaftsgeschichte ist maßgeblich beteiligt an der Ausrichtung der jährlichen genossenschaftshistorischen Tagungen in Hamburg und hat bereits eine Reihe von Büchern zur Genossenschaftsgeschichte herausgegeben.
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