1998 erschien das Buch Gegenfeuer des Soziologen Pierre Bourdieu. Die radikale Neoliberalismus-Kritik wendet sich gegen die Zerstörung sozialer Errungenschaften und der europäischen Zivilisation. Bourdieu plädierte für eine Ökonomie des Glücks. Tobias Kröll ließ sich unmittelbar von Bourdieus Kritik anregen. In diesem Band sind erstmals verschiedenste Texte und Erinnerungen aus 25 Jahren zusammengefasst, von einem Leserbriefstreit mit Boris Palmer über einen Vortrag beim ATTAC-Gründungskongress in Berlin bis zu einer von Tobias Kröll initiierten Petition an den Deutschen Bundestag. Diese Interventionen "spiegeln auf immer noch erfrischende Weise den von Bourdieu in persona vorgelebten Habitus eines hochgradig selbstreflexiven intellektuellen Eingreifens in die sich je konkret manifestierenden gesellschaftlichen Fragen und politischen Debatten" (Franz Schultheis).
Tobias Kröll (*1967), Fahrradmechaniker, Diplom-Pädagoge und Sozialwissenschaftler, Studium in Tübingen und Amsterdam. Er arbeitet als Schulsozialarbeiter in Wangen/Allgäu. Fellow des Berliner Instituts für kritische Theorie (InkriT) und Mitglied der Tübinger Forschungsgruppe um den Psychologen Josef Held.
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