"Gedenkt der Heiligsprechung von Oscar Romero durch die Armen dieser Erde"

"Gedenkt der Heiligsprechung von Oscar Romero durch die Armen dieser Erde"

Dokumentation des Ökumenischen Aufrufes zum 1. Mai 2011 - Zuschriften - Lesesaal

Peter Bürger , Christian Weisner (Hrsg.), Friedhelm Meyer (Hrsg.)

Band 3: edition pace

Gesellschaft, Politik & Medien

ePUB

3,2 MB

DRM: Wasserzeichen

ISBN-13: 9783752893427

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 13.09.2018

Sprache: Deutsch

Schlagworte: Romero, Befreiungstheologie, Heiligsprechung, El Salvador, Märtyrer

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Am 24. März 1980 wurde Oscar Romero durch Auftragsmörder der reichen Minderheit in El Salvador ermordet. Die Besitzlosen des Kontinents, "Gottes Lieblinge", sprachen den Bischof sofort heilig. Jahrzehnte später wird unter Bischof Franziskus von Rom jetzt auch die kirchenamtlichen Kanonisation (2015/2018) nachgeholt. An das "Lehramt von unten" erinnert der im vorliegenden Buch dokumentierte Ökumenische Aufruf zum 1. Mai 2011:
"Wir bitten Euch, der Heiligsprechung des Märtyrers San Oscar Romero durch die Armen Lateinamerikas und durch Freundinnen und Freunde Jesu auf dem ganzen Erdkreis zu gedenken. (...) Diese 'Beatifikation' ohne ein teures Verfahren von Kirchenbehörden verbreitet eine frohe Kunde unter dem Wehen des Gottesgeistes: 'Das Beispiel unseres Bruders San Oscar Romero zeigt uns, wie schön und mutig wir Menschen werden können, wenn wir beginnen, der Botschaft Jesu zuzuhören'."
Der Band erschließt alle Begleittexte, Zuschriften und Sprachversionen zum internationalen Aufruf "San Romero", die Namen der unterzeichnenden Christinnen & Christen und Organisationen aus über 20 Ländern sowie die Impulse eines Ermutigungsabends. Über Romeros Weg und Bedeutung informiert ein "Lesesaal" mit Beiträgen von Norbert Arntz, Andreas Hugentobler, Willi Knecht, Martin Maier SJ, Paul Gerhard Schoenborn, Stefan Silber u.a. - Vertreter einer basiskirchlichen Perspektive zeigen auf, dass Establishment und Traditionalisten das Zeugnis Romeros zähmen wollen. Doch dieser Märtyrer ruft uns zum Aufbruch in einer Kirche der Armen.
Peter Bürger

Peter Bürger

Peter Bürger, geb. 1961, Kriegsdienstverweigerer (Zivildienst), Theologiestudium in Bonn, Paderborn, Tübingen (Diplom 1987); examinierter Krankenpfleger; psycho-soziale Berufsfelder, ab 2003 freier Publizist (Düsseldorf). Seit dem 18. Lebensjahr Mitglied der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi, später auch: Versöhnungsbund, DFG-VK, Solidarische Kirche im Rheinland. Themenschwerpunkte u.a.: Kirche der Armen, 'Krieg & Massenkultur', pazifistische Beiträge zur Regional- und Kirchengeschichte, christliche Friedensdiskurse. Bertha-von-Suttner-Preis 2006 (Kunst & Medien). www.friedensbilder.de - www.sauerlandmundart.de

Christian Weisner

Christian Weisner (Hrsg.)

Christian Weisner, geb. 1951, Mitinitiator des KirchenVolksBegehrens 1995 in Deutschland und seitdem im Bundesteam der deutschen KirchenVolksBewegung "Wir sind Kirche"; Mitorganisator mehrerer Schattensynoden in Rom mit "Wir sind Kirche" International. Seit der Jugend einer konzilsgeprägten Kirche verbunden in gemeindlicher Jugendarbeit, Katholischer Studentengemeinde (Dortmund) und Katholischer Basisgemeinde (Hannover). Von 1991 bis 1996 Mitglied des Koordinationskreises der Initiative Kirche von unten (IKvu). Studium in Dortmund und London, langjährige Berufstätigkeit als Stadt- und Verkehrsplaner in Hannover. Lebt mit Familie in Dachau, Erzbistum München und Freising.

Friedhelm Meyer

Friedhelm Meyer (Hrsg.)

Friedhelm Meyer, geb. 1935, Kindheit in Dinslaken, Jugend in Velbert, wo drei Generationen der Familie Pfarrer waren. Studium hauptsächlich in Bonn und Heidelberg, wo er seine geliebte Frau kennenlernte, mit der er über 50 Jahre verheiratet ist und 5 Söhne hat. Sehr prägend war für ihn ein halbes Jahr im "Seminar für kirchlichen Dienst in der Industriegesellschaft" bei dem früheren Industriepfarrer Horst Symanowski. 35 Jahre Pfarrer in der Neubausiedlung Düsseldorf-Garath. Die gesellschaftspolitische Arbeit war oft auch überregional, verbunden mit der Solidarischen Kirche im Rheinland (SoKi) und deren Leitung. Nach der Beendigung der aktiven Zeit als Pfarrer in Garath (2000) ging dieses Engagement zum Teil intensiver weiter: in der SoKi, in der Coordination gegen BAYER-Gefahren, in Ökumenischen Netzwerken im Rheinland (AK processus confessionis) und in Deutschland (Kairos Europa, ÖNiD), im Vorstand des Psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge, im Bund der Antifaschisten (VVN-BdA), in der Initiative "Neue Namen" (für Urdenbacher Straßen, die nach Kolonialverbrechern benannt sind), im Verein für die Fortsetzung der Sozial- und Kulturarbeit in der Garather Hoffnungskirche, längere Zeit auch in der Solidarität mit den Roma, im Düsseldorfer Sozialforum sowie in der Redaktion von zwei Büchern.

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