Die weitgehend autobiografische Erzählung beschreibt aus Sicht eines Jungen wie er die Zeit während des 2. Weltkriegs erlebte. Als Kind einer alleinerziehenden, französischen Mutter, die in einer Fabrik arbeitete, war das Geld stets knapp und jeder Tag ein Überlebenskampf. Das Buch schildert, wie sich der Junge trotz der vielen Einschränkungen mit den geschlossenen Grenzen und den gesellschaftlichen Zwängen seine kleinen Freiheiten errang. Diese Erzählung eines der letzten Zeitzeugen vermittelt ein authentisches Bild jener Zeit (1939-1945) in Basel, die von ständiger Angst und dem Wunsch einer unbeschwerten Kindheit geprägt waren. Humorvolle Anekdoten und zahlreiche detailgetreue Schilderungen des Alltaglebens und konkrete Kriegsereignisse ergänzen die Erzählung.
Dölf Brunner, 1931 in Paris geboren und aufgewachsen in Basel, war zwar stets kreativ, aber begann erst in fortgeschrittenem Alter damit, Kurzgeschichten zu schreiben. In seinem ersten erschienen Erzählband «Weisskittel und Apfelkompott» beschreibt er eindrücklich seinen zweijährigen Aufenthalt in einem behelfsmässigen Sanatorium in den Bergen. In seinem neuen Buch hält er seine Kindheitserinnerungen während der Kriegsjahre fest, ohne etwas zu glorifizieren.
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