Frau Sorge
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Frau Sorge

Hermann Sudermann

Klassiker & Lyrik

Hardcover

264 Seiten

ISBN-13: 9783966625036

Verlag: Boer

Erscheinungsdatum: 04.07.2025

Sprache: Deutsch

Schlagworte: Klassiker des literarischen Realismus, Liebe und Leidenschaft, soziales Umfeld, Beziehungen und Verwicklungen, Historische Hintergründe

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Frau Meyhöfer, eine gewissenhafte, fleißige Frau und zweifache Mutter, ist mit einem Alkoholiker verheiratet, der darüber hinaus rechthaberisch-streitsüchtig und auch noch verantwortungslos und realitätsblind ist. Dessen Gebaren läßt sie rasch altern und zur »Frau Sorge« werden. Sehr viel mehr Freude macht der verhärmten Frau ihr Sohn Paul. Der ist fleißig und zeigt, anders als der verschwenderische Alte, eine gesunde Lebensführung. Hingegen macht Frau Sorge ihr zweites Kind, Tochter Käthe, mit ihrem Leichtsinn einigen Kummer. Des alten Meyhöfers Spekulationen führen schließlich dazu, dass die Familie ihr Haus an Baron Douglas verliert und aufs Land umsiedeln muss. Von nun an beginnt der böse Alte, den neuen Besitzer mit blindem Haß zu bekämpfen. Als der kleine, bescheidene Hof Meyhöfers brennt, weil der von ihm entlassene Knecht Michael Raudszus ihm den »roten Hahn« aufs Dach gesetzt hat, glaubt der Alte sogleich, daß nur der Baron dahinter stecken könne. Allmählich dem Wahn verfallend, versucht Meyhöfer als Akt der Rache den Gutshof von Baron Douglas anzuzünden, wird aber im letzten Moment von seinem ihm nachjagenden Sohn Paul davon abgehalten. Während der Junior von einer niedergelassenen Bahnschranke an der Weiterverfolgung des Vaters gehindert wird, flieht der verhinderte Brandstifter immer weiter und landet im Moor, wo er elendig umkommt. Der Tod des Alten bedeutet endlich ein Lichtstreif am Horizont der gebeutelten Frau Sorge, denn nun wenden sich die Dinge zum besseren: Paul kann Freundin Elsbeth Douglas heiraten, die Tochter des neuen Hauseigentümers, und kehrt, gemeinsam mit seiner Mutter, in das alte Heim zurück.
Hermann Sudermann

Hermann Sudermann

Hermann Sudermann (1857-1928), Schriftsteller und Bühnenautor, besuchte die Volksschule in Heydekrug und die Realschule in Elbing, die er in der Obersekunda abbrach. Danach begann er eine Apothekerlehre, die er auf Grund von gesundheitlichen Problemen aufgeben mußte. 1872 trat er in das Tilsiter Realgymnasium, an dem er 1875 die Reifeprüfung ablegte. Anschließend studierte er an der Universität Königsberg Geschichte und Philosophie. 1877 wechselte er an die Berliner Universität. Er brach das Studium ab und wechselte in die Journalistik. 1881 wurde er zunächst journalistischer Mitarbeiter der »Liberalen Korrespondenz«, danach Chefredakteur der liberalen Zeitung »Das deutsche Reichsblatt« in Berlin und 1882 Schriftleiter des »Reichsfreund«, wo auch seine ersten Erzählungen publiziert wurden. 1900 wurde er Vorsitzender des Goethe-Bundes. Von der nationalen Begeisterungswelle zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde auch Sudermann erfaßt. Er verfertigte patriotische Lyrik und sammelte Spenden für durch Krieg in Not geratene Menschen. Nach 1918 gehörte er zu den Gründern des »Bundes schaffender Künstler«. Sudermann hatte sich schon vor seinem Durchbruch als Dramatiker einen Namen als Erzähler gemacht. Mit seinen gesammelten Erzählungen »Im Zwielicht« (1886) orientierte er sich an Guy de Maupassant. Mit seinem ersten Roman »Frau Sorge« (1887), einem Bildungsroman mit Elementen eines Gesellschaftsromans, schloß er sich der Schule Friedrich Spielhagens an. Der Erzähler Sudermann übte bis weit ins 20. Jahrhundert eine ambivalente Wirkung aus. Auf der einen Seite stand er im Verdacht der Trivialität; auf der anderen Seite erzählte er spannungsreich und mit einem sicheren Gespür für Effekte. Die aktuellen Bezüge und sein liberales Engagement stellen Sudermann in die Nähe zur literarischen Moderne. Sein durchaus reflektierter, aber ungebrochener Umgang mit überlieferten literarischen Modellen, Klischees und Artefakten steigern jedoch das Pathos der Empfindung, das den Lesern vermittelt werden soll. Sudermanns Drama »Die Ehre« wurde 1889 ein Sensationserfolg am Berliner Lessingtheater und begründete Sudermanns Ruf, neben Gerhart Hauptmann der bedeutendste Dramatiker des Naturalismus zu sein. In seiner Heimat hatte er vor allem am Stadttheater von Elbing mit seinem Drama »Das Glück im Winkel« durchschlagenden Erfolg.

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