"Fernweh ist eine Sucht. Eine Krankheit. Ein rücksichtsloses, unheilbares Fieber.
Die Erreger sind überall. Dokumentationen, die fremde Städte, Landschaften und Sehenswürdigkeiten zeigen, und Filme und Serien, die sie mit faszinierenden Abenteuern füllen. Exotische Düfte und Klänge, die verlockende Bilder in unsere hilflosen Gehirne injizieren, wie unsichtbare, aber zutiefst aggressive Skorpione. Reiseberichte von anderen Erkrankten, die mit jedem ihrer wohlgesetzten Worte das Virus weiterverbreiten, und Reisebüros, die mit dem Leid der Infizierten gnadenlos Profite machen, indem sie ihnen unwiderstehliche Angebote für den nächsten Schuss, den nächsten Fieberschub, unterbreiten."
Stell dir vor, du hättest die Chance immer wieder neue, fremdartige Orte zu entdecken. Mit einem Wort. Mit einem Wimpernschlag, jedoch ohne je zurückkehren zu können. Ein mysteriöser Reisekatalog, den der vom Dorfleben gelangweilte "Adrian" eines Tages an einer Bushaltestelle findet, verleiht ihm diese Chance. Doch was als Abenteuer beginnt, wird mehr und mehr zum Horrortrip, auf dem er an Macht und Erfahrung gewinnt, aber sich selbst verliert, während das Fernweh ihn gnadenlos vorantreibt.
Seit 2016 schreibt Christian Witt (auch unter dem Pseudonym "Angstkreis Creepypasta") Kurzgeschichten und Romane irgendwo in der Twilight Zone zwischen Horror, Dark Fantasy und Sci-Fi, garniert mit philosophischen oder gesellschaftlichen Überlegungen über Dystopien, Utopien und das allgemeine (Un)Menschsein. Neben den Romanen "Knochenwald" und "Hüter des Verfalls" und der Kurzgeschichtenreihe "Angstlust" gilt sein Herzblut vor allem der Fortgeschritten-Saga um den Dimensionsreisenden "Adrian", deren zweiter Band inzwischen erschienen ist.
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