Fernsichten, Visionen, Durchblicke in eine andere Welt: die war, die ist, die noch kommt. Fenster in ferne Länder, in Fantasiereiche, aber auch ins Geistige hinter den Dingen. Die Gedichte ertasten mit visionärem Blick die verborgenen Botschaften um uns herum, sei es beim Spaziergang auf der Mainau, beim Anblick der Flüchtlingstoten am Strand von Suwara oder in den Gleichnissen der antiken Mythen. Besonders Gärten und Inseln verkörpern das Urbild der menschlichen Verheißung: das verlorene und künftige Paradies. Eine Dimension scheint auf, die ins Weite führt, ins Große. Das berührt uns, das geht uns an, das trifft uns in unserem Leben. Wir werden aufgefordert zu ersten und letzten Fragen mitten in der Welt. Eine Prophetie des Unerwarteten, empfangen mit hörendem Herzen.
Rainer Gross, Jahrgang 1962, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Theologie. Lebt mit seiner Frau als freier Schriftsteller seit 2014 wieder in Reutlingen. Bisher erschienene Lyrik: Schaum von flüssiger Jade (2014); derry jigs (2015); Fernsichten (2016); Es ist Zeit fürs Orakel (2016); Aufs Gesicht der Welt stiehlt sich ein Lächeln (2016); Der Kaiser spuckt Wasserbögen (2016); Zeit mit dem Windfreund (2017); Aus dem Norden das Licht. (2017); Auch ich war in Arkadien (2017); Meerstimmen (2017); Vierzig Schatten Grün. (2017); Marigold. (2018); Notizen über dem Winde (2018); mitternachtszigarren (2018).
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