Als Neuerung sind alle beim Einmarsch in Belgien und Frankreich erfassten Städte und Dörfer mit einer Kurzbiographie aufgeführt. An einer historischen Rund- u. Zeitreise interessierte Leser können so auf den Spuren von Reinhard Busch wandeln. Gott sei Dank musste ich als Nachkriegsjahrgang 1945 bis jetzt keinen Krieg direkt miterleben. Das Tagebuch zeigt dem Leser, wie Hoffnungen zerbrechen, weil der Vormarsch immer wieder ins Stocken gerät. Außerdem zeigt die Chronologie im Tagebuch, wie sehr sich Menschen in kurzer Zeit verändern können. Die Nahkämpfe Mann gegen Mann außerhalb der Schützengräben mit Gewehr und Bajonett , die vielen toten Kameraden neben sich. Sie hausen z.B. in einer Höhle oder in einem selbst gebauten Unterstand, weil sie Sicherheit gegen Artilleriebeschuss bietet. Am Anfang haben ihn drei tote Belgier geschockt. Einige Wochen später schreibt er ganz nüchtern von hunderten toter Franzosen und Engländer, nachdem unsere Artillerie ganze Arbeit geleistet hat. Brutale Kriegsereignisse mit menschlichen Schicksalen in einem fremden Land zu erleben, das hat vor 100 Jahren mein Großvater Reinhard Busch in einer kleinen schwarzen Kladde (ca. DIN A6) aufgeschrieben. Vom Blitzkrieg zum Alptraum. Anmerkung: Die Erklärungen spezieller militärischer Ausdrücke sind gerahmt.
Ich heiße Rolf Schaumburg, bin 1945 geboren und lebe seitdem im Braunschweiger Land. Die ersten neun Jahre wohnten wir als 4 köpfige Familie zusammen mit den Großeltern. Bei Feiern oder Treffen dauerte es nicht lange und es wurde vom Krieg erzählt. Mein Großvater vom 1. und mein Vater vom 2. Weltkrieg. Nach Schul- und Berufsabschluss habe ich meinen Grundwehrdienst ungern abgeleistet, hatte immer Angst vor dem Ernstfall, war dann 40 Jahre letztendlich als Unterabteilungsleiter bei VW tätig. Verheiratet bin ich schon seit über 40 Jahren und habe eine Tochter. Jetzt genießen wir den Ruhestand und schreiben ein Buch.
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