Das Jahr 1917. In Europa tobt der Große Krieg und in Portugal der Kampf zwischen der atheistischen Ersten Republik und der katholischen Kirche. Da berichten im Mai drei Hirtenkinder aus der portugiesischen Einöde, ihnen sei eine weiß gekleidete Frau erschienen. Für viele besteht schon bald kein Zweifel mehr: es muss sich um die Gottesmutter handeln! Katholische Würdenträger wittern ihre Chance und die Geschichte des Landes gerät an einen Wendepunkt. Doch was genau ist damals geschehen in Fátima? Wer waren die treibenden Kräfte, was ihre Motive und Ziele? Und was genau hat sich hinter den Kulissen abgespielt, um aus einer öden Heide einen der größten Wallfahrtsorte der Welt zu machen? Das Buch beleuchtet anhand zentraler Dokumente die Ereignisse des Jahres 1917, die anschließende Errichtung des Heiligtums von Fátima und die Instrumentalisierung des Glaubens zur Erringung von Macht.
Dirk Friedrich ist Historiker mit besonderem Augenmerk auf der Geschichte und Kultur Portugals. Seit 2007 beschäftigt er sich intensiv mit der Geschichte des Landes und ihrem facettenreichen Nachhall in der Welt von heute. 2016 wurde er an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zum Doktor promoviert; er lebt und arbeitet in Portugal und Deutschland.
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