Gustav Meyrink Der Golem Intrapsychische und transpersonale Aspekte der Selbstfindung im Licht der Magischen Acht als Konstituente der Erzählkonstruktion
Die literaturwissenschaftliche Studie von Gitta Kistenmacher deutet den Weg des Helden aus dem Prager Roman Der Golem von Gustav Meyrink als einen Selbstfindungsprozess, in dem das am Ende gefundene Selbst das reduzierte Ich der Schulpsychologie überwindet.
Mittels eines unerwarteten methodischen Zugriffs auf die physikalischen Theorien David Bohms und den darauf fußenden der Transpersonalen Psychologie kann hier endlich die Struktur des Textes sichtbar gemacht werden, die für die Infragestellung der gemeinhin für einzig gültig erklärten rationalistisch-empirischen Wirklichkeitsauffassung verantwortlich ist, von welcher das Werk zeugt. Am Ende erlaubt das Tarot-Motiv der liegenden Acht der Verfasserin, das Bezugsnetz im Roman auf erstaunliche Weise zu klären.
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