Wie viel Nähe erträgt eine Familie – und wann wird aus Blutsverwandtschaft eine Zumutung? Onkel Gottlieb, pensionierter Bahnbeamter und Aachener Hobby-Historiker, wird achtzig und lädt zur großen Feier. Für Gernot und seine Frau Karola ist das weniger ein Grund zur Freude als eine Reise in die Untiefen familiärer Verpflichtung. Zwischen Tanten mit scharfer Zunge, überambitionierten Schwiegertöchtern und Kindern mit Wunderkind-Status wird schnell klar: Der wahre Schauplatz des Geschehens ist nicht das festlich gedeckte Buffet, sondern die Bühne alltäglicher Neurosen. Mit messerscharfem Blick und trockener Ironie schildert Gernot, Jurist und Familienbeobachter wider Willen, wie sich am Geburtstagstisch jahrzehntealte Spannungen entladen. Was als harmloses Familientreffen beginnt, entwickelt sich zu einem Minenfeld aus Eitelkeiten, Erziehungstipps und eskalierenden Meinungsverschiedenheiten. Ein satirischer Familienroman voller pointierter Dialoge, bissigem Witz und liebevoller Bosheit. Wer je eine Familienfeier überlebt hat, wird sich hier garantiert wiederfinden.
Der Autor Günter H. Müller, geboren 1951 in Aachen, war als Richter in Aachen und Köln tätig. Den Ruhestand genießt er in seiner Heimatstadt Aachen. Bisher erschienen sind die Romane "Prellmayers Bus" sowie "Freischütz, Carmen und Champagner".
Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.